Freitag, 2. September 2016

Sulgen. Die Stimmbürger hiessen an der ausserordentlichen Schulgemeindeversammlung vom Mittwochabend einen Kredit für die Erweiterung des Geräteraums der Turnhalle im Oberdorf in Sulgen grossmehrheitlich gut.

Viel hatten die beiden Stimmenzähler Peter Bruggmann und Albert Zingg an der ausserordentlichen Schulgemeindeversammlung der Primarschule Sulgen vom Mittwochabend nicht zu tun. Zum einen befanden sich lediglich vier Traktanden auf der Liste und zum anderen fanden sich nur 41 der insgesamt 2170 Stimmberechtigten im Auholzsaal ein.

Keine Doppelturnhalle
Der Grund für die ausserordentliche Schulgemeindeversammlung lag bei einem Kreditbegehren von 270 000 Franken für die Erweiterung des Geräteraums der Turnhalle im Sulger Oberdorf. Ernst Ritzi, Präsident der Primarschule Sulgen, erklärte, dass die Turn- und Sportvereine mit dem Wunsch an die Schulbehörde gelangt seien, den Geräteraum zu erweitern, da der bestehende Raum nicht mehr genügt, um alle Turn- und Sportgeräte unterzubringen. Im Weiteren erklärte Ernst Ritzi, dass die Erweiterung des Geräteraumes seitens der Schule nicht zu den dringenden Raumbedürfnissen auf der Schulanlage im Oberdorf gehört hätte.
«Durch den Bau des neuen Doppel­kindergartens ist es aber sinnvoll, die beiden Bauvorhaben aufeinander abzustimmen», stellte Ernst Ritzi fest. Ein Votant wollte wissen, wie es mit dem Bau einer Doppelturnhalle aussieht. «Es bestehen keine Pläne, die Turnhalle zu ersetzen. Die Kapazität reicht, und in den nächsten 15 Jahren sind keine grös­seren Sanierungen nötig», antwortete er. Ein weiterer Votant regte an, den Erweiterungsbau im Untergeschoss mit einem Lichtband zu erweitern. «Sonst wird es ein dunkler Raum», befürchtete er. Mit 36 Ja- und ohne Gegenstimmen wurde der Kredit über 270 000 Franken bewilligt. Der Betrag setzt sich zusammen aus 167 000 Franken für das Erstellen des Anbaus an den Geräteraum im Erdgeschoss, 28 000 Franken für den Ausbau des Untergeschosses zu Nebenräumen und 75 000 Franken für die Sanierung der Gebäudehülle des bestehenden Geräteraumes.

VSG wird geprüft
Im Traktandum Mitteilungen erläuterte Ernst Ritzi, dass die Behörde am 29. August die Baubewilligung für den Doppelkindergarten erhalten habe. «Ausserdem kommt in den ersten drei Monaten 2017 die Bildung einer Volksschulgemeinde aufs Tapet», sagte er.

Monika Wick