Freitag, 27. Juli 2018

Sulgen. Nicht nur wegen des abwechslungsreichen Programms wird das diesjährige Sommerlager in guter Erinnerung bleiben: die Pfadi Buchenberg ging zum ersten Mal gemeinsam mit Jugendlichen mit Beeinträchtigung ins Lager. 

Anfangs Sommerferien reisten Pfadfinder aus den Abteilungen Buchenberg AachThurLand, Sturmvogel Kreuzlingen und PTA Summervogel Ermatingen nach Flaach. Die Abkürzung PTA steht für «Pfadi trotz allem», so nennen sich Pfadigruppen, die Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit geben, unabhängig von ihren körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen die Pfadi zu erleben. Nach einigen Kennenlernspielen begann der Lageraufbau. Zu Beginn baute jedes Fähnli einzeln sein Zelt auf, doch beim Küchen- und WC-Bau durchmischten sich die Pfader zunehmend. Schon bald verrieten nur noch die verschiedenfarbigen Pfadikrawatten, wer zu welcher Abteilung gehört.

An kühlem Wasser

Zur guten Lagerstimmung trug auch das sonnige Wetter und der bestens geeignete Lagerplatz bei: Wurde es bei Spiel und Sport zu heiss, bot sich der angrenzende Bach jederzeit für ein Fussbad oder einen Bachspaziergang an. Auch konnte darin hervorragend ein Kühlschrank für Lebensmittel gebaut werden. Die Gruppe kühlte sich auch in der Badi, mit Wasserschlachten und auf der selbst gebauten Seifenrutschbahn ab. Nach einer Woche war das Sommerlager für die Kinder und Jugendlichen der PTA bereits zu Ende – sie brachen ihre Zelte ab und reisten nach Hause. Da bemerkten die verbleibenden zwei Gruppen, wie viel Humor und Abwechslung die PTA ins Lager gebracht hatte! Gut, kam am nächsten Tag mit dem Besuchstag wieder neues Leben auf den Platz. Dabei zeigten die Pfader ihren neugierigen Eltern der Lagerplatz, erzählten von den Erlebnissen der ersten Woche und konnten ihre dreckigen Kleider durch frische ersetzen.

Abwechslung durch Ausflüge

In der zweiten Woche standen mehrere Ausflüge auf dem Programm. Aufgeteilt in zwei gemischte Gruppen, zogen die Pfader für einen zweitägigen Gruppenhike los, an dem sie grösstenteils auf sich alleine gestellt waren. Auch der Ausflug an den Rheinfall sorgte für Abwechslung. Auch wenn sich nach zehn Tagen alle auf eine warme Dusche und ein Bett freuten, kam für viele der Abbau und die Abreise doch zu früh.

Rebecca Bruggmann, Pfadi Buchenberg AachThurLand