17. Juni 2016

Bürglen. Der traditionelle Bürgler Missionsbazar hat einen Nachfolger erhalten. Unter dem Namen «Adventsbazar» bleibt vieles beim Alten, einiges wird aber auch neu.

Vreni Pretali, die bereits die treibende Kraft hinter dem Missionsbazar war, zieht auch bei dessen Nachfolgeveranstaltung wieder die Strippen. Die Anfänge des Missionsbazars gehen auf die Zeit zurück, als Pfarrer Bachmann, der auch als Missionar tätig war, in Bürglen Pfarrer war. Mit dem Verkauf von Strickwaren wurde die Mission 21 unterstützt. Vreni Pretali half zehn Jahre beim Missionsbazar mit, weil sie, wie sie sagt, Freude am Handarbeiten hat. Nebst dem Mitmachen im Handarbeitsteam engagierte sie sich bei der Organisation des Anlasses, die sie bald übernahm. Rund 25 Personen seien im Vorfeld und am Bazar jeweils im Einsatz gewesen, erklärt Vreni Pretali. Zuletzt fehlte ihr aber die Unterstützung, auch deshalb, weil das Bazar-Team zunehmend älter wurde. Die Institution Missionsbazar wurde daraufhin anfangs Jahr aufgelöst.

Ein Neuanfang
Das fanden einige dann doch schade und klopften wieder bei Vreni Pretali an. «Ich mache weiter, wenn sich fünf Frauen finden, die sich für die Organisation des Bazars engagieren wollen», hielt sie fest. Bald darauf war das neue Kreativ- Team zusammen. Da der Bazar immer am ersten Adventssonntag abgehalten wird, heisst er neu Adventsbazar. Bei der Neuauflage des Bazars sorgt das Team des Ökumenischen Suppenzmittags dafür, dass die Bazarbesucherinnen und -besucher verpflegt werden. Diese Zusammenarbeit sei ideal, sagt die Vreni Pretali. Beibehalten vom alten Konzept wird, dass am Adventsbazar ein Gast eingeladen wird, meist jemand aus dem kunsthandwerklichen Bereich.

Am Weihnachtsmarkt dabei
Ebenfalls wieder aufgestellt wird das Lebkuchenhaus mit Adventskalender, hinter dessen Türchen sich Überraschungspreise verbergen. Am Weihnachtsmarkt Bürglen wird nochmals angeboten, was am Adventsbazar noch nicht verkauft werden konnte. Bisher ging der Erlös des Bazars immer je zur Hälfte an die Mission 21 und eine gemeinnützige Institution in der Region. Ob diese Aufteilung so bleibt, sei noch offen, sagt Vreni Pretali. Fest dagegen steht, dass die Evangelische Kirchgemeinde weiterhin die Trägerschaft innehat und ihre Räumlichkeiten den Treffen der kreativen Köpfe zur Verfügung stellt.

Für Jung und Alt
Bis der Bazar im Winter abgehalten werden kann, sind noch viele fleissige Hände nötig. Mit einem Flyer wirbt das Kreativ-Team derzeit um freiwillige Helfer, die gerne stricken, häkeln, nähen oder basteln. Mitmachen können alle, ob jung oder alt. Besonders die Jugend möchte Vreni Pretali beim Neustart ins Boot holen. Ein erstes Mal getroffen haben sich die Strickerinnen und Häklerinnen unter der Leitung von Susanne Tanner. Im August lädt Vreni Pretali dann zum Nähen und Jeannette Pislor zum Basteln ein. An den Treffen werden Ideen besprochen und Arbeiten zugeteilt. Diese können danach zu Hause oder in gemütlicher Runde erledigt werden.

Hannelore Bruderer

Mitmachen

Wer für den Adventsbazar häkeln und stricken will, meldet sich bei Susanne Tanner, Tel. 071 630 08 04. Wer nähen will, kommt zum Treffen am Mittwoch, 17. August, um 13.30 Uhr ins evangelische Kirchgemeindehaus oder kontaktiert Vreni Pretali unter Tel. 071 633 15 35. Interessierte fürs Basteln melden sich bei Jeanette Pislor unter Tel. 071 633 22 94. Der erste Bastel-Treff findet am Mittwoch, 31. August, um 13.30 Uhr im evangelischen Kirchgemeindehaus statt. (hab)