Freitag, 30. Dezember 2016

Erlen. Das Weihnachtssingen der Schule Erlen hat Tradition. Auch in diesem Jahr erfreuten und erheiterten die Darbietungen der Schülerinnen und Schüler die zahlreich erschienenen Eltern, Grosselten und weitere interessierte Besucher.

Am diesjährigen Weihnachtssingen der Schule Erlen standen die Darsteller für einmal nicht auf der Bühne, sondern auf den Rängen. Das Publikum nahm auf Stühlen und Bänken unterhalb der farbenfrohen Schülerkulisse Platz und wurde sogleich vom Elternrat der Schule Erlen mit heissem Punsch willkommen geheis­sen. Ohne die Kinder des Schulhauses Andwil, die ihren Auftritt bereits einen Tag vorher in der dortigen Kirche hatten, waren rund 450 Kinder und Jugendlichen am Weihnachtssingen der Schule Erlen dabei. Den Auftakt machten die Kindergärtler, die ein rhythmisches Klatschversli vortrugen. Vor der nächsten Darbietung sangen Publikum und Schüler zusammen «Süsser die Glocken nie klingen». Das Schülerensemble der Brass Band Erlen begleitete einen Grossteil der Lieder musikalisch.

Falsche Reihenfolge
Zum Vergnügen der Zuschauer trugen die Unterstufenschüler eine Weihnachtsgeschichte von Franz Hohler vor. Absichtlich in der falschen Reihenfolge stehend, wirbelten sie die Sätze quer durcheinander und schufen so zuerst eine absurde, witzige Neuversion der Geschichte, bevor sie sie dann richtig erzählten. Schwindelerregende Zahlspiele rund um den Weihnachtsmann lieferten zwei Mittelstufenschüler, die als Professor und Assistent auftraten. Während die Erwachsenen über ihre Zahlenakrobatik nur noch staunten, fanden die Kleinsten den wiederholten Klaps des Professors auf den Hinterkopf seines Assistenten zum Brüllen komisch. Dann präsentierten drei Sekundarschülerinnen an den Mikrofonen den romantischen Weihnachtssong «Under the Mistletoe». Bevor alle das traditionell letzte Lied «O du fröhliche» anstimmten, dankte Schulleiter Markus Wiedmer allen Lehrpersonen, Kindern und Jugendlichen, die für den Weihnachtsmarkt gebastelt und gebacken hatten, aber auch den Besuchern, die dort fleissig einkauften. Den Verkaufserlös von 6000 Franken spendete die Schule der Aktion «Jeder Rappen zählt» von Radio SRF, die in diesem Jahr Geld für Kinder allein auf der Flucht sammelte.

Hannelore Bruderer