Freitag, 5. Februar 2021
Erlen. Mit einer Fotosafari hellt die Jungschar Erlen der Evangelischen Kirchgemeinde die trüben Sport-ferientage auf. Auf einem Rundkurs begegnen die Kinder verschiedenen Tierarten.
Beim Kirchgemeindehaus stehen zwei graue Plastikkisten. In ihnen befindet sich alles, was die Safariteilnehmer auf ihrer Reise durch Erlen brauchen. Eine Karte, die ausgedruckt vorhanden ist oder aufs Handy geladen werden kann, Schreibmaterial, ein Kreuzworträtsel und ein Talon, auf dem das Lösungswort für die Verlosung eingetragen werden kann.
Unterhaltsamer Rundgang
Insgesamt sind es elf Posten, die das Leiterteam der Jungschar Erlen verstreut im Dorf platziert hat. Hat man erst einmal entschieden, in welche Richtung es los geht, findet man schon bald den ersten Posten. Auf dem Foto ist eine Raubkatze zu sehen. Doch welche ist es? Ein Löwe, ein Tiger, ein Leopard? Beim Eintrag in die Felder des Kreuzworträtsels wird schnell klar: Ein Löwe kann es nicht sein. Natürlich wird hier nicht verraten, welche Tiere abgebildet sind. Nur so viel: Sie kommen aus Nord- und Südamerika, aus Australien, aus Europa oder sind auf der ganzen Welt zu Hause. Sie haben Fell, Federn oder eine glatte Haut, leben in der Luft, im Dschungel oder in den Tiefen der Ozeane.
Für die Strecke von gut drei Kilometern benötigt man rund eine Stunde, je nachdem, wie schnell man spaziert und wie lange man nach den Posten sucht. Denn nicht alle Posten sieht man schon auf Entfernung, einige sind auch etwas durch Büsche und Zäune versteckt, aber alle befinden sich genau dort, wo sie das Leiterteam eingezeichnet hat.
«Die Fotosafari ist seit zwei Wochen eingerichtet und bleibt sicher bis zum Ende der Sportferien stehen, vielleicht auch länger», sagt Claudine Kirchhoff vom Leiterteam. «Die Safari konnten wir relativ schnell umsetzen, weil wir im Frühling wegen des Wegfalls unseres Zeltwochenendes schon etwas Ähnliches mit einer Schatzsuche organisiert hatten.»
Weil Mitglieder des Leitungsteams aufgrund der Quarantänevorschriften fehlten, musste im Januar auf zwei Jungschianlässe verzichtet werden. «Da wir bis Ende Februar keine weiteren Treffen mehr haben, war es uns deshalb wichtig, dass wir den Kindern während der Sportwoche etwas bieten können», sagt Claudine Kirchhoff.
Mitmachen lohnt sich
Einige Posten waren schon kurz nach dem Start der Aktion wieder entfernt worden, obwohl überall der Aufruf steht: «Bitte hängen lassen, wird nachher wieder abgeräumt.» Die Jungschi-Leiterin nimmt es gelassen. Das könne man nicht vermeiden, sagt sie. Die Leiter kontrollieren regelmässig, ob die Posten noch am Platz sind und haben die Teilnehmenden auch dazu aufgerufen, fehlende Posten zu melden, damit sie wieder ersetzt werden können.
Dass die Fotosafari bei den Familien Anklang findet, lässt sich an den bereits abgegebenen Talons erkennen. Bei der Verlosung gibt es auch kleine Preise zu gewinnen. «Beim letzten Postenlauf haben wir geschaut, dass alle Teilnehmenden etwas Kleines bekommen. Das möchten wir auch jetzt wieder so machen», erklärt Claudine Kirchhoff.
Hannelore Bruderer