Freitag, 15. September 2023

Sulgen. Seit Beginn des neuen Schuljahres hat Lavinia Rinaldi bei der Offenen Jugendarbeit Common ihre Arbeit in einem 50-Prozent-Pensum aufgenommen. 

Aushilfen hatten Roman Kernen in den letzten Monaten bei seiner Arbeit unterstützt, wenn dies nötig war. Nun kann der Leiter der Offenen Jugendarbeit Common der Gemeinden Kradolf-Schönenberg und Sulgen wieder auf eine Festangestellte zählen. Lavinia Rinaldi ist in Oberaach aufgewachsen und wohnt nun in der Gemeinde Egnach. Ihre Freizeit verbringt sie gerne mit Reiten, Lesen und Yoga. Zudem sei sie kreativ und nutze zum fantasievollen Gestalten alle möglichen Materialien, sagt sie. 

Offen sein, gut zuhören

Für die 23-Jährige ist es die erste Festanstellung, die sie seit dem Abschluss ihres Studiums als Sozialarbeiterin FH angetreten hat. Sie habe sich für die Jugendarbeit entschieden, weil ihr das Wohl von Kindern und Jugendlichen am Herzen liege, sagt sie. «Der Blick der jüngsten Generation auf unsere Gesellschaft interessiert mich. Er weicht oft von den Ansichten der Älteren ab und fordert dazu auf, eigene Meinungen und Werte zu überdenken.» Deshalb sei es in ihrem Beruf wichtig, offen zu sein, gut zuzuhören und eine Mehrperspektivität zuzulassen und einzunehmen. Im Rahmen einer Projektwoche der ersten Sekundarschule hatte Livia Rinaldi bereits Gelegenheit, einige der Jugendlichen besser kennenzulernen. «Dieser Einstieg war natürlich optimal», sagt sie. Zu weiteren Kindern und Jugendlichen knüpft sie nun laufend während der Pausenplatzpräsenz der OJA Common bei der Schule Befang am Mittwochmorgen und im Jugendtreff Beziehungen. Roman Kernen und Lavinia Rinaldi finden es ideal, dass nun wieder beide ­Geschlechter im Leiterteam als Ansprechpartner vertreten sind. «Es gibt nun einmal Themen, die Jungs lieber mit Männern und Mädchen lieber mit Frauen besprechen», sagen sie. 

Hannelore Bruderer