Freitag, 24. Mai 2024
Schönenberg. Morgen Samstag wird der neue Pumptrack AachThurLand offiziell eingeweiht. Bis zur Fertigstellung musste das Projekt einige Hürden bewältigen.
Seit dem 1. Mai 2024 ist der Pumptrack AachThurLand vollständig asphaltiert. Die letzten Feinarbeiten wurden diese Woche noch abgeschlossen. Nun kann der Verein Pumptrack AachThurLand die Anlage offiziell der Standortgemeinde Kradolf-Schönenberg übergeben. «Der Weg bis hierher war lange, aber mit sehr viel Unterstützung gesäumt», sagen die Vorstandsmitglieder Sven Aschwanden, Christoph Gloor und Michael Steiner. «Angefangen mit den drei mitfinanzierenden Gemeinden Erlen, Sulgen und Kradolf-Schönenberg, deren Gemeinderäte mit einer überzeugten Mehrheit hinter dem Projekt standen, über die Bürgergemeinde Kradolf-Schönenberg als Grundeigentümerin, die das Land für diesen Zweck freigegeben hat, bis hin zu den kantonalen Bewilligungsbehörden, die offen für eine Lösungsfindung waren. Auch aus der Bevölkerung und dem beteiligten Gewerbe erhielten wir viel Zuspruch und Unterstützung. Das ist sehr erfreulich und das nun vorliegende Resultat überzeugt.»
Längerer Prozess
Von der Idee zur Verwirklichung dauerte es wesentlich länger als ursprünglich gedacht. Der Verein nennt vier Gründe dafür. Estens mussten die Budgetversammlungen mit entsprechendem Vorlauf bedient und abgewartet werden. Zweitens mussten aufgrund der Nähe zur Thur noch weitere Nachweise erbracht werden, bevor die Baubewilligung erteilt werden und der Spatenstich im Januar 2023 erfolgen konnte. Drittens musste das Zeitfenster der Bauarbeiten auf die Zeit nach der Hauptsaison der Badi Thurfeld gelegt werden. Die Arbeiten konnten also erst nach den Sommerferien aufgenommen werden. Viertens gab es zwischen Mitte Oktober und Ende April kein passendes Wetterfenster, das die Belagsarbeiten am Pumptrack zugelassen hätten.
Spezielle Details
Nun steht der Rundkurs. Auf einer Fläche von lediglich 650 Quadratmetern wurde er mit einigen unüblichen Details versehen. Beispielsweise wurde ein «Rail» in der ersten Kurve verbaut, die westliche Fläche durchgehend asphaltiert und die grösste Kurve als sogenannte «Bowl» ausgebildet. Die Abtrennung zum Parkplatz hin ist ebenfalls mit Elementen zum variantenreichen Gebrauch gestaltet. Dies eröffnet viele individuelle Nutzungsmöglichkeiten. Die rund 120 Tonnen Asphalt wurden in nur zwei Tagen allesamt von Hand eingebaut und verdichtet. «Somit ist der Kurs nun fahrbar. Es freut uns sehr, die strahlenden Gesichter zu sehen, die voller Erwartung die offizielle Freigabe erwarten. Auch Eltern und Bewohner haben sich bisher äusserst positiv und interessiert an uns gewandt», so die Vorstandsmitglieder und Initiatoren des Projekts. Der Pumptrack AachThurLand stelle somit nicht nur eine sportliche Bereicherung für die Region dar, sondern sei auch ein beeindruckendes Beispiel für erfolgreiches Gemeinschaftsengagement und die aktive Mitgestaltung des öffentlichen Raums. Dieses Miteinander will der Verein nun auch bei der offiziellen Eröffnung erleben. Die Verantwortlichen hoffen auf viel Publikum und viele begeisterte Nutzerinnen und Nutzer, die den neuen Pumptrack ausprobieren und geniessen wollen.
(red./pd)