Freitag, 3. Juli 202

Bürglen. Die Schule Bürglen hat auf ihrem Areal «FixFinder» eingerichtet, welcher den Schülern unter anderem bewegtes Lernen ermöglicht. Der Orientierungslauf kann auch von der Bevölkerung genutzt werden. 

Aufmerksamen Passanten mögen die schwarzen Täfelchen mit dem weissen und orangen Dreieck darauf schon aufgefallen sein, die auf und um das Gelände der Schule Bürglen angebracht sind. «Dabei handelt es sich um ‹FixFinder›, einen Orientierungslauf, der den Schülern unter anderem bewegtes Lernen ermöglicht», erklärt Schulleiter Philipp Frei. Bisher sind die Stadt Weinfelden und die Schule Bürglen die einzigen Institutionen im Kanton Thurgau, die das innovative System nutzen und anbieten. «Die Orientierungsläufe dürfen auch von Familien, Vereinen oder anderen Gruppen absolviert werden. Ich freue mich, wenn das Angebot benutzt wird», betont Philipp Frei. 

Fixe und mobile Posten
Die Schule Bürglen verfügt über vier verschiedene, fix installierte Bahnen, welche von der einfachen 330 Meter langen bis zur anspruchsvollen 1350 Meter langen Strecke reichen. Mit zusätzlichen mobilen Posten ist die Schule in der Lage, die Routen zu verändern oder zu erweitern. «Zudem können von den Lehrpersonen Lerninhalte von verschiedenen Schulfächern hinterlegt und so bewegtes Lernen praktiziert werden», erklärt Philipp Frei. Noch reizvoller macht das Ganze, dass Resultate in eine Liste eingetragen und so friedliche Wettkämpfe veranstaltet werden können. Auch Lehrperson Yanek Schiavone zeigt sich begeistert von «FixFinder». Es ist eine gute Möglichkeit, Schüler auf dem Schulareal zu bewegen und gleichzeitig Wissen zu vermitteln. Positiv ist zudem, dass Strecken je nach Niveau oder Leistungsstufe problemlos angepasst werden können», sagt er. 

Schüler finden Gefallen
Gerade hat Yanek Schiavone die Oberstufenschüler Levi, Marc, Aravien und Muhammed auf einen 770 Meter langen Kurs geschickt. Als erster Läufer kehrt Marc zurück. Als Yanek Schiavone den Fingerstick auswertet, den die Schüler zur Bewältigung des Orientierungslaufes tragen, fällt auf, dass Marc einen Posten übersehen hat. Trotzdem ist der Lehrer voll des Lobes: «Zehn Posten in weniger als sieben Minuten ist sehr gut.» Levi hat «FixFinder» im Rahmen von Turnstunden bereits ein paar Mal genutzt. «Das ist eine sehr coole Sache. Mir gefällt vor allem die Kombination von Tempo und dem Postensuchen», sagt er. 

Kostenloser Spass
Die App zu den «FixFinder»-Orientierungsläufen kann bei Google Play oder App Store kostenlos heruntergeladen werden. «FixFinder» funktioniert auch mittels QR-Code. Weitere Informationen und die nötigen Karten finden Interessierte unter
www.fixfinder.ch.

Monika Wick