Freitag, 15. Juli 2016

Schönenberg. Schützen sind Kollegen, Freunde, jeder hilft dem andern und freut sich an seinen tollen Resultaten. Nun, normalerweise ist das auch so. Beim Cupschiessen herrschen jedoch etwas spezielle Verhältnisse, da ist plötzlich ein guter Schützenkollege beim Schiessen der Gegner. Nicht, dass sich die Schützen wie in alten Zeiten duellieren. Nein, so weit geht dann der unbedingte Siegeswillen schon nicht, und es ist auch nicht das Ziel, seinen Gegner zu vernichten.
Aber die guten Ratschläge, wie sie im normalen Schiessbetrieb dem Kameraden zu einem möglichst guten Resultat verhelfen sollen, die sind schon sehr spärlich. Das Schöne am Cupschies­sen ist auch so quasi die Versöhnung am Schluss, wo jeder Schütze und jede Schützin eingeladen ist, aus dem Becher des Siegers zu trinken. In den letzten Jahren wurden bei diesem Anlass die Männer beinahe zu Statisten degradiert. Bei der Austragung 2016 am letzten Samstag sah das aber anders aus. Keine Frau auf dem Siegerfoto der drei Erstplatzierten, das war schon eine gros­se Überraschung. Im Final standen sich Urs Sager und Hanspeter Roth gegenüber und Sager holte sich den Sieg. Eine letzte Chance, doch noch eine Frau auf dem Podest zu haben, vereitelte Walter Gerber, er den kleinen Final um Rang drei gegen Heidi Nessensohn für sich entscheiden konnte. (pd)