Donnerstag, 6. April 2023

Schönenberg. An der Generalversammlung der Genossenschaft Schwimmbad Thurfeld wurde Lukas Hoffmann einstimmig zum Präsidenten gewählt. Neu im Vorstand sind auch Susanne Gamper aus Schönenberg und Michael Keller aus Buhwil. 

Ich bin kein Büromensch, sondern eher ein Macher», sagte Lukas Hoffmann und lieferte damit ein schlagendes Argument für seine Wahl zum neuen Präsidenten der Genossenschaft Schwimmbad Thurfeld. Diese führte am Dienstagabend im Gemeindesaal von Schönenberg ihre 57. ordentliche Generalversammlung durch. Hoffmann ist seit 2019 Gemeindepräsident von Hohentannen und verfügt über eine langjährige Erfahrung im Bereich der Gastronomie. Ein Schwimmbad ist für ihn ein Dienstleistungsbetrieb mit dem Anspruch, den Gästen ein Gefühl des Wohlbefindens und der Sicherheit zu vermitteln. Während der Coronapandemie mit ihren zahlreichen Verboten und Einschränkungen hat sich laut Hoffmann das grosse Bedürfnis nach offenen Freizeiteinrichtungen gezeigt. «Ich bin gut verfügbar und möchte als Gastgeber wirken», erklärte der neue Genossenschaftspräsident und prophezeite der Schönenberger Badi eine erfolgreiche Zukunft. Mit Hoffmanns Wahl endet das seit 2019 bestehende Co-Präsidium mit den Vorsitzenden Sven Aschwanden und Manuela Zellweger (vor ihrer Heirat: Manuela Jung). Neu im Vorstand Einsitz nehmen Susanne Gamper und Michael Keller, deren Wahl ebenfalls einstimmig erfolgte. Die Amtsdauer der drei neu Ge­wählten endet im Jahr 2027. Als Vertreter der Volksschulgemeinde Region Sulgen kehrt Pascal Plavec aus Heldswil in den Vorstand der Genossenschaft zurück.

Energie vom Dach

Neben den personellen Veränderungen im Vorstand galt das Hauptinteresse den geplanten Projekten auf dem Areal des Schwimmbads. Sven Aschwanden kündigte den Ersatz der Bassinfolie, die Sanierung der Rinnen und die Errichtung einer neuen Rutschbahn an. Diese Arbeiten sollen in den nächsten beiden Jahren ausgeführt werden, wobei mit Kosten von über einer halben Million Franken zu rechnen ist. Das zweite Projekt, die Installierung einer Photovoltaikanlage auf den Dächern (Gesamtfläche: 378 Quadratmeter) der Schwimmbadgebäude, soll noch heuer realisiert werden. «In Anbetracht der steigenden Strompreise ist jetzt der richtige Zeitpunkt für eine solche Investition», führte Aschwanden aus. Man sei auch in der Lage, das Vorhaben finanziell zu stemmen. Die Anlage, für welche die Genossenschaft nach Abzug des Kantonsbeitrags noch 75 000 Franken aufwenden muss, lasse sich gut amortisieren, zeigte sich der scheidende Co-Präsident überzeugt. Gegen das vom Vorstand einhellig befürwortete Projekt gab es von Seiten der Versammlungsteilnehmer keine Einwände. Die statutarischen Traktanden warfen keine hohen Wellen. Die mit einem Gewinn von rund 43 000 Franken abschliessende Rechnung 2022 wurde ebenso ohne Gegenstimmen genehmigt wie das Budget 2023, das nach der Zustimmung zur PV-Anlage mit einem Verlust von 120 430 Franken rechnet. Der im Vorjahr erwirtschaftete Ertragsüberschuss resultiert aus nicht getätigten Investitionen und Anschaffungen sowie den wider ­Erwarten hohen Einnahmen aus dem Billettverkauf; diesbezüglich budgetiert waren 85 000 Franken, eingenommen wurden dank langer Schönwetterperioden letztlich 120 000 Franken. Im Jahresbericht stellt Sven Aschwanden denn auch fest: «Es war eine der erfolgreichsten Saisons.»

Team neu formiert

Mutationen gab es nicht nur im Vorstand der Genossenschaft zu vermelden, sondern auch im Bademeister-Team. So steigt Matthias Petzoldt zum neuen Chef-Bademeister auf. Er ersetzt in dieser Funktion Kuno Berger. Petzoldt zur Seite stehen wird in der neuen Saison, die am 14. Mai beginnt und am 10. September endet, Bademeister Ronny Klimmt. Am Ende der Generalversammlung und seiner Amtszeit rief Sven Aschwanden dazu auf, neue Genossenschaftsmitglieder zu werben.

Georg Stelzner