Freitag, 1. Juli 2016
Sulgen. Am Samstag, 9. Juli, führen Romy Burch und Rebecca Galliker den 1. Bleiker Patrouillenritt durch. Mit über 50 Anmeldungen sind ihre Erwartungen bereits übertroffen worden.
Wir wollten wieder einmal etwas gemeinsam machen, eine zusätzliche Herausforderung zu Familie und Beruf», sagen Romy Burch und Rebecca Galliker über ihre Motivation, in der Gemeinde Sulgen einen Patrouillenritt zu organisieren. Die beiden Frauen kennen sich seit rund 16 Jahren. Damals hatten sie ihre Pferde im gleichen Pensionsstall im schaffhausischen Thayngen eingemietet. Unabhängig voneinander, sind sie nacheinander der Liebe wegen noch weiter in den Osten der Schweiz gezogen, Romy Burch nach Bleiken und Rebecca Galliker nach Sonnental.
Rundkurs mit acht Posten
Der Bleiker Patrouillenritt findet auf einem 13,5 Kilometer langen Rundkurs mit acht Posten statt. Er führt vom Start in Bleiken nach Götighofen, Buchackern bis zum Biessenhofer Weiher und südlich davon via Heldswil wieder zurück. Welche Herausforderungen auf Ross und Reiter an den acht Posten warten, wird nicht verraten.
Für den Sportanlass und das Befahren von Flurstrassen zum Einrichten der Posten haben die Organisatorinnen von den Gemeinden Bewilligungen eingeholt. «Unser Vorhaben wurde positiv aufgenommen», freut sich Romy Burch. «Wir sind aber auch verpflichtet, nach der Veranstaltung entlang der Strecke den Pferdemist einzusammeln.» Auch wenn sie dieser Auflage im ersten Moment nicht viel hätte abgewinnen können, so sei dies völlig nachvollziehbar, sagt Rebecca Galliker. «Unser Ritt führt durch ein wunderschönes Naherholungsgebiet, das wir so verlassen werden, wie wir es angetroffen haben. Wenn rund 100 Reiter die Wege an einem Tag passieren, ist das schon etwas anderes, als wenn einzelne Reiter dort entlangreiten». Denn so viele Reiter, 51 Patrouillen, haben sich angemeldet. Einigen mussten die Organisatorinnen sogar absagen, weil die Infrastruktur nicht für mehr ausgerichtet ist. «Dieser grosse Zuspruch hat uns enorm gefreut. Gerechnet haben wir mit 30 Paaren», sagt Romy Burch.
Zuspruch von vielen Seiten
Beim Helferteam können die Pferdenärrinnen auf ihre Familien und Freunde zählen. Viel Wohlwollen für ihren Anlass haben sie auch von ihren Nachbarn und befreundeten Stallbesitzern erfahren. «Unsere Nachbarn, die Familie Tschopp, stellen uns ihre Wiese für das Parkieren der Pferdetranporter zur Verfügung. Dann wurden uns spontan Kuchenspenden zugesagt und je einen Posten dürfen wir auf den Reitplätzen des Faxihofs in Buchackern und des Spatzenhofs in Heldswil einrichten. Die Naturalpreise haben das örtliche Gewerbe und Reitartikelgeschäfte gesponsert», zählen die beiden Frauen auf. In Bleiken wird während des Anlasses eine Festwirtschaft betrieben. «Wir hoffen, dass auch einige Zuschauer kommen. In Bleiken befindet sich der letzte Posten, es gibt also auch etwas zu sehen», versprechen die Veranstalterinnen.
Hannelore Bruderer