Freitag, 30. November 2018

Sulgen. In dieser Jahreszeit ist die Turnhalle der ideale Ort für Schülerinnen und Schüler, um den freien Mittwochnachmittag gemeinsam zu verbringen. Beim Bubble Soccer können sie sich richtig verausgaben.

Bubble Soccer – anders als der Name es erwarten lässt, steht Fussball bei diesem Spiel nicht im Zentrum. Es fallen zwar Tore, diese werden auch gezählt. Aber für die Jugendlichen auf dem Spielfeld steht was ganz anderes im Vordergrund – die runden, aufblasbaren Plastikkugeln machen einfach Spass! Wo sonst könnte man seine Freunde mal so richtig liebevoll anrempeln, dass sie im hohen Bogen auf den Boden fallen, ohne dass es sie schmerzt? Wo sonst, könnte man über einen solch unfairen Spielzug einfach nur herzhaft lachen? Und wo sonst könnte man für eine wilde Purzelbaumreihe Anlauf holen, obwohl man gar nicht so sportlich ist? Zum Bubble-Soccer-Turnier in den Auholzsaal eingeladen hatte die Offene Jugendarbeit Common. Es ist bereits das dritte Mal, dass das Team diesen Anlass organisiert. 

Nachmelden geht nicht

24 Jugendliche ab der fünften Klasse haben sich angemeldet. Um mitzumachen, benötigten sie die Unterschrift der Eltern, denn obwohl das Spiel recht ungefährlich ist, geht es mitunter doch recht wild zu und her. Ein Jugendlicher, der den Spielen von der Galerie aus zuschaut, bereut es nun, dass er die Anmeldefrist verpasst hat. Ein Nachmelden gibt es nicht, da sind die Jugendarbeiterinnen strikt. «Das Spiel kaufen wir als Ganzes ein», sagt Anita Tschannen von der OJA. «Es wird auch von Fachleuten geleitet, die sich damit auskennen.» Bevor ein Match beginnt, erklärt Spielleiter Akos von bubblesoccer.ch kurz die Regeln und zeigt den Teilnehmenden, wie die Plastikkugeln korrekt angezogen werden. Als Schiedsrichter greift er ein, wenn es einmal zu roh wird. Ab und zu muss er auch Spieler anschieben, die hilflos wie Käfer auf dem Rücken in ihren Bubbles liegen und durch eigene Kraft nicht mehr auf die Füsse kommen. Es spielen jeweils vier Spieler gegeneinander, die in etwa die gleiche Körpergrös­se haben. Die Teams sind gemischt und wenn es darum geht, einen Spielzug zu vereiteln, stehen die Mädchen den Jungs in nichts nach. 

Ganz schön anstrengend

Ein Match dauert fünf Minuten. Dann steigen die Spielerinnen und Spieler erschöpft und schweissgebadet aus ihren Kugeln. «Fünf Minuten reichen. Das Spielen in der Bubble ist anstrengend», lacht Zoya, die Partnerin von Akos. Sie steht im Foyer und füllt die Plastikkugeln für das nächste Spiel mit der richtigen Menge Luft. «Eine Kugel hat immerhin acht Kilogramm.» 

Hannelore Bruderer