Freitag, 3. Juli 202

Das Musical «Hair» gilt als Meilenstein der Musikgeschichte. Für die mittlerweile zur Tradition gewordenen Aufführungen zu ihrem Schulschluss haben die Drittklässler der Sekundarschule Erlen den Klassiker, der im Original im Amerika der Sechzigerjahre spielt, gekonnt ins Hier und Heute transportiert. In Sachen Sex, Drogen, Religion und gesellschaftlichen Zwängen haben sich die Schüler unter der künstlerischen Leitung von Rita Bänziger, Giulia Esposito und René Pulfer an die Vorlage gehalten. Für die vier Vorstellungen von «Hair 2020» haben die Abschlussklassen zudem aktuelle Themen wie soziale Medien, die Flüchtlingssituation oder die Klimastreiks aufgegriffen. Beim Publikum kam die Version, die in einem Mädcheninternat spielt, gut an. Neben dem schauspielerischen Talent begeisterten vor allem die mitreissenden, live gesungenen Lieder und die aussergewöhnlichen Choreografien. Nicht ausser Acht zu lassen war aber auch die Leistung aller, die im Hintergrund gearbeitet haben. Vor allem mit den Sicherheitsvorkehrungen, die wegen des Coronavirus getroffen werden mussten, waren sie besonders gefordert. (mwg)