Freitag, 9. Juni 2017
Sulgen. Ihre Firmreise verbrachten die Firmlinge der Pfarrei Sulgen in den Pfingstferien in Amsterdam und auf dem Segelschiff «Strijd» beim Segeln im holländischen Wattenmeer. Nach einer strapazenreichen Anreise nach Amsterdam, die wegen Baustellen über vier Stunden länger dauerte als geplant, kam die Reisegruppe der Firmlinge aus Sulgen an ihrem Zielbahnhof an. Es war noch genug Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden, bevor es nach Enkhuizen ging, wo das Segelschiff «Strijd» mit seiner Crew wartete.
Jugendliche packen an
Schon am nächsten Tag wurden die Segel gesetzt und Kurs auf das Hafenstädtchen Makkum genommen. Unterwegs mussten verschiedene Manöver, mit Hilfe der Jugendlichen, durchgeführt werden: Segel hoch, Segel runter, Taue nachgeben und einholen. Unter der fachkundigen Leitung von Skipper Klaasjan und seinem Matrosen Daniel lernten die Jugendlichen die Handgriffe sehr schnell. Da am Segelschiff sogar eine Schweizerfahne wehte, wurde bald klar, dass Matrose Daniel auch aus dem Thurgau, genauer aus Aadorf, stammt und im zweiten Jahr in Holland auf dem Segelschiff arbeitet. Zunächst wollte er seine Herkunft geheim halten, doch der Skipper verriet ihn. Am nächsten Tag ging es durch die Schleuse ins Wattenmeer, um mit Wind Kurs auf die Insel Terschelling zu nehmen. Die Zeit dort zum Shoppen und den Blick von einer Anhöhe auf die Insel genoss die Gruppe in vollen Zügen. Dann jedoch kam Flaute auf und die kommenden zwei Tage kam das Schiff nur noch langsam oder mit Hilfe des Dieselmotors vorwärts.
Baden im Meer
Davon liess sich die Gruppe nicht die Laune verderben. Im kleinen Hafenstädtchen Warkum beschloss ein Teil der Jugendlichen, am frühen Morgen zum Strand zu laufen, um den Sonnenaufgang zu geniessen und ein frühmorgendliches Bad zu nehmen. Dieses wunderschöne Erlebnis wurde zum besonderen Höhepunkt der Reise. Das Schwimmen im warmen Meer, direkt vom Segelschiff ins Wasser, konnten die Firmlinge ebenfalls ausgiebig geniessen, bevor es dann weiter mit Motorenkraft wieder zurück in den Ausgangshafen von Enkhuizen ging. Der letzte Tag der Reise galt dem Reinigen des Schiffes und einem weiteren Aufenthalt in Amsterdam. Ein Teil der Gruppe verbrachte seine Zeit bei den Wachsfiguren von Madame Tussaud, während die anderen einen Aussichtspunkt über der Stadt aufsuchten. Gegen Abend ging es auf die Heimreise, die dieses Mal ohne Unterbrechungen pünktlich nach Konstanz zurückführte.
Norbert Schalk, Pfarrei St. Peter und Paul, Sulgen