Freitag, 16. August 2019

Sulgen. 14 Equipen aus dem Rayon Nord nahmen am OKV-Cup anlässlich der Pferdesporttage in Sulgen teil. Ins Stechen schaffte es der Kavallerieverein Hinterthurgau und der Reitverein Berg. Den Sieg holte sich der Kavallerieverein Hinterthurgau. Doch auf das Finale verzichteten sie. 

Mit viel Wetterglück konnten die drei Pferdesporttage auf der Wiese «im Grund» durchgeführt werden. Dabei fanden 17 Prüfungen mit über 400 Starts statt. Eines der Highlights war die Austragung der vierten Qualifikationsprüfung für den OKV-Cup des Rayons Nord am Samstagnachmittag. 

Irritiert durch Waldschatten

Für Amriswil startete Cheyenne Stadler. Sie hat bei der Einlaufprüfung einen fehlerfreien Durchgang geritten. «Doch bei der Anschlussprüfung hatte ich ärgerlicherweise eine Stange», sagt die Frau aus Salmsach. Ihrem Pferd sei das Waldstück mit den Bäumen nicht geheuer gewesen. Doch das Equipenreiten findet die ehemalige Vierkampfsportlerin sehr spannend. «Es gibt einen guten Zusammenhalt im Verein und fördert einen gesunden Kampfgeist», meint sie und gönnt ihrem Pferd Calvin Klein eine kleine Abkühlung mit dem Wasserschlauch nach der sportlichen Leistung. Für das anschliessende Stechen reichte es dem Verein nicht. Als Sieger ging der Kavallerieverein Hinterthurgau vor dem Reitverein Berg vom Platz. 

Verzicht auf Finalteilnahme

Cornel Büsser war der letzte Reiter der Sieger-Equipe. «Da meine Vorgänger schon sehr gute Durchgänge absolvierten, konnte ich uns für das Stechen schonen und nachher vollen Einsatz geben», sagt der Mann aus Aadorf. Er absolvierte einen souveränen, fehlerfreien Parcours und holte für den Verein das Ticket für das Finale in Birmensdorf am 18. ­August. Doch darauf verzichtet der Kavallerieverein. «Wir haben an diesem Wochenende selbst unsere Springkonkurrenz und brauchen dafür jeden Mann und jede Frau», erklärt der OK-Präsident des Anlasses. Somit wird gemäss OKV-Reglement der Kavallerieverein Waldkirch nachrutschen. Unter den Zuschauerinnen in Sulgen ­befinden sich Luana Bürgler und Jael Schneg­genburger. Die beiden Mädchen reiten ebenfalls und sammelten schon erste Turniererfahrungen. «An solchen Wettkämpfen lernt man die Schwächen und Stärken von sich selbst und die des Pferdes kennen», sagt Luana und Jael gibt zu, doch jedes Mal ein bisschen nervös zu sein. Die Mittelstufenschülerinnen fiebern fleissig für ihre Favoriten mit und freuen sich, wenn auch sie einmal wie die Grossen für ihren Verein an einem Equipen-Springen teilnehmen können.

Gewinn in Leckerli investiert

Am anschliessenden Derby mit 21 Hindernissen in zwei Stufen konnten die ­Zuschauerinnen und Zuschauer ihre Wetten auf die von ihnen favorisierten Reiterpaare abgeben. «Ich habe mich vorgängig anhand der Startliste schlau gemacht», sagt Bettina Schweizer. Letztes Jahr gehörte sie zu den glücklichen Gewinnern. Aufgeteilt habe sie rund 30 Franken erhalten. Doch diese schafften nicht den Weg bis nach Hause, sondern wurden am Stand für Pferdesportartikel in Pferde-Leckerli investiert. 

Daniela Ebinger