Freitag, 9. März 2021
Erlen. Nach der ersten Etappe vor drei Jahren, saniert das kantonale Tiefbauamt in diesem Sommer das restliche Teilstück der Bahnhofstrasse. Nebst den Verbesserungen zur Verkehrssicherheit soll die Strasse auch optisch verschönert werden.
Ergeben sich keine Verzögerungen durch Einsprachen, so soll im Frühsommer mit dem zweiten Teil der Sanierung Bahnhofstrasse begonnen werden. Während der Bauzeit wird die Strasse für den Durchgangsverkehr gesperrt, eine Umleitung wird ausgeschildert. «Wir rechnen mit einer rund viermonatigen Bauzeit», sagt Sascha Lieberherr vom Tiefbauamt des Kantons Thurgau, der das Projekt leitet. «Die Strasse wird in zwei Etappen saniert. Wir werden darauf achten, dass die Anwohner ihre Liegenschaften immer erreichen können und schauen auch, dass die Zufahrt über die Aachstrasse ins Gewerbe- und Industriegebiet nördlich der Bahnlinie möglichst lang offen ist.» Saniert wird auch die Brücke über den Tobelbach. Die Abdeckung wird komplett erneuert, die Widerlager sind noch in einem guten Zustand und müssen nicht ersetzt werden. Vorbereitungsarbeiten für die Sanierung der Brücke leistete die Gemeinde Erlen bereits im letzten Herbst, indem sie die Werkleitungen grabenlos unter dem Brückenkörper hindurchgezogen hatte.
Optische Aufwertung
«Bei einer Strassensanierung wird immer auch geschaut, mit welchen Massnahmen eine Erhöhung der Verkehrssicherheit erreicht werden kann. Die Bahnhofstrasse, die mitten durchs Dorf verläuft, erhält aber auch einige Elemente, die das Gesamterscheinungsbild verbessern», sagt Sascha Lieberherr. Da es sich bei der Aachstrasse um eine untergeordnete Quartierstrasse handelt, wird die Einmündung Richtung Ennetaach neu mit einer Trottoirüberfahrt gestaltet, auf der die Fussgänger Vortritt haben. Auf das Bahnhofsareal und den dortigen Parkplatz kann derzeit von der Bahnhofstrasse mangels Abtrennung von fast überall ein- und ausgefahren werden. In diesem Bereich wird die Sicherheit mit dem Einbau von Stellriemen und Blumenrabatten erhöht. Die Zu- und Ausfahrt wird so klar eingegrenzt und ausgeschildert, was die Aufmerksamkeit von Verkehrsteilnehmern und Fussgängern erhöht.
Schutzinsel für Fussgänger
Bei der Einfahrt in die Poststrasse entsteht eine Mittelinsel. Der Fussgängerstreifen wird dadurch leicht verschoben. Bei geschlossener Schranke sind im Bereich der Einfahrt immer wieder Überholmanöver zu beobachten. Überholt wird trotz schlechter Übersicht links der Kolonne auf der Gegenfahrbahn oder auch rechts der Kolonne über das Trottoir. «Die Mittelinsel bietet einerseits den Fussgängern Schutz, andrerseits kanalisiert sie den Verkehr, was die Autofahrer von riskanten Überholmanövern abhalten soll», erklärt der Projektleiter. Die Fahrbahn wird bei der Einmündung in die Poststrasse zudem so angepasst, dass grössere Transportfahrzeuge nach wir vor ungehindert abbiegen können.
Neue Beleuchtung
Eine komplette Erneuerung erfährt das Trottoir auf der Südseite der Strasse. Analog der Sanierung der ersten Etappe wird auch entlang dieses Teilstücks die gesamte Beleuchtung ausgewechselt und durch neue LED-Leuchtkörper ersetzt. Ganz abgeschlossen wird die Sanierung der Poststrasse mit dem Einbau des Deckbelags sein. Diese Arbeit ist für das nächste Jahr eingeplant.
Hannelore Bruderer