Freitag, 12. Januar 2018

Bürglen. In der Sun-Dance-Tanzfabrik findet morgen Samstag, 13. Januar, ab 18 Uhr eine «Wybergant» statt.
Sie bietet die Gelegenheit, schöne und gut erhaltene Kleidungsstücke,
Schuhe oder Accessoires zu tauschen.

Fast jede Frau kennt das Problem. Im Kleiderschrank hängen Teile, die nicht mehr dem Geschmack entsprechen, wegen einer Gewichtszu- oder -abnahme nicht mehr perfekt sitzen oder sich schlichtweg als Fehlkäufe entpuppt haben. Nichtsdestotrotz fällt es schwer, die Kleidungsstücke der Altkleidersammlung zu übergeben.

Zweite Wybergant
Diesen Umstand kennt auch Kathlen Weber und inspirierte die Inhaberin der Sun-Dance-Tanzfabrik, vor zwei Jahren die erste «Wybergant» zu organisieren. Morgen Samstag ab 18 Uhr feiert der Anlass seine zweite Auflage. Im Gegensatz zu früher, als bei einer Gant der Meistbietende zur Kasse gebeten wurde, fliesst bei der «Wybergant» kein Geld. «Die Frauen können drei bis fünf Artikel mitbringen und gegen andere Teile eintauschen», erklärt Kathlen Weber. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um schöne und gut erhaltene Kleidungsstücke, Accessiors, Taschen, Schuhe, Schmuck oder Hüte handelt. «Der Anlass dient aber nicht als Abfallentsorgung», betont Kathlen Weber. «Das wäre auch den Frauen gegenüber nicht fair, die hochwertige und teure Kleidung mitbringen», fügt sie hinzu. Teile, die keine neue Abnehmerin finden und von der Besitzerin nicht wieder nach Hause genommen werden möchten, gehen als Spende an die Caritas.

Ehrliches Feedback
Laut Kathlen Weber soll die «Wybergant» vor allem ein lustiger Abend werden, bei dem die Frauen in ungezwungener Atmosphäre Kleider probieren, ein ehrliches Feedback von Gleichgesinnten erhalten oder einfach einen Schwatz halten können. «Bei der ersten Wybergant spielte eine Frau spontan Harfe und eine andere las aus einem Buch vor», erinnert sie sich. Kathlen Weber ist sich auch bewusst, dass sich während der «Wybergant» dramatische Szenen abspielen könnten. «Stellen Sie sich vor, jemand verliebt sich in ein Paar Schuhe, es ist aber die falsche Grösse», sinniert sie lachend.

Monika Wick