Freitag, 7. September 2018

Sulgen. Alle zwei Jahre organisiert die Gemeinde Sulgen einen Neuzuzüger-Apéro. Die Zuzüger werden von der Gemeindebehörde willkommen geheissen, können sich kennenlernen und erhalten viele Informationen zu ihrem neuen Umfeld.

Rund zwei Dutzend Personen folgten der Einladung der Gemeindebehörde Sulgen zum Neuzuzüger-Apéro. Zuerst tauchten sie in ein Stück Industriegeschichte ihres neuen Wohnortes ein. Aufgeteilt in zwei Gruppen, besuchten sie das Museum der Greuter-Fashion AG und die Ausstellung der Greuter-Jersey AG. Zur Freude der Beteiligten liess Andreas Greuter, der Inhaber der Greuter-Fashion AG, einige seiner stets gut gewarteten Textilmaschinen laufen. 

Erinnerungen geweckt

Ein Stoff, den er speziell für die Schweizer Armee entwickelt hatte, löste bei ­einem Rundgangteilnehmer gemischte Gefühle aus. Er könne sich gut an das Ausrüstungsstück erinnern, in dem dieser Stoff verarbeitet wurde. Gern habe er es nicht getragen, grinste er. In der Ausstellung der Greuter-Jersey AG wurden die Neuzuzüger von Annie Greuter und Caroline Sauter-Greuter begrüsst. Mittels eines Films und einer grossen Vielfalt an Stoffen führten sie die Besucher zurück in die Zeit, in der Greuter-Jersey aus Sulgen ein weltweiter Begriff war. 

Angenehme Wohngemeinde

Ihre zwei kleinen Kinder Nick und Lynn tragend, folgten auch Tobias und Andrea Marti ihrer Gruppe durch die Greuter-Räumlichkeiten. Die junge Familie wohnt seit April in Sulgen. «Wir haben uns nach einer Erdgeschoss-Wohnung in einer Ortschaft mit einer guten Infrastruktur umgeschaut», sagt Tobias Marti. Im Auwiesenquartier sind sie fündig geworden. «Kindergarten und Schulen befinden sich in nächster Nähe und auch der Bahnhof ist gut zu erreichen.» Eine Art Heimkommen war der Umzug nach Sulgen für Urs Kamm. Er sei in Sulgen aufgewachsen und habe die letzten 40 Jahre im Kanton Zürich verbracht, sagt er. Den Kontakt nach Sulgen habe er immer aufrechterhalten. «Sulgen ist eine angenehme Wohngemeinde, die sich wirtschaftlich gut entwickelt hat», sagt Kamm anerkennend. 

Für den Apéro wechselten die Besucher und Besucherinnen des Anlasses in die Cafeteria des Seniorenzentrums Region Sulgen. Dort stellten sich die Gemeinderäte den neuen Mitbürgern vor und Gemeindepräsident Andreas Opprecht präsentierte ihnen die wichtigsten Eckdaten zu ihrem neuen Wohnort. Der Apéro bot den Neuzuzügern dann Gelegenheit, sich gegenseitig besser kennenzulernen und sich von den Behördenmitliedern noch offene Fragen beantworten zu lassen. 

Hannelore Bruderer