Freitag, 13. April 2018
Kradolf-Schönenberg. Den Bewohnern der Gemeinde Kradolf-Schönenberg steht neu eine Sammelstelle für gemischte Kunststoffe zur Verfügung. Sie befindet sich beim Werkhof.
In Reih und Glied stehen auf dem Werkhof am Wartenweilerweg je ein Container für Kapseln aus Aluminium, für Altöl, für Batterien, für weisses, grünes und braunes Glas, für Alu und Stahlblech, für Kleider und Schuhe sowie ein Unterflurcontainer für Haushaltmüll. Vor kurzem ist ein grosser, grauer Container hinzugekommen, in dem die Bewohner der Gemeinde ihre «KUH-BAGs» deponieren können. In den transparenten Säcken, welche das Bild einer Kuh ziert, können zukünftig auch Shampoo- und Waschmittelflaschen, Öl- und Essigflaschen, Lebensmittelverpackungen, Milch- und Kaffeerahmflaschen, Becher, Schalen, Blumentöpfe, Eimer, Kanister, Getränke- und Milchkartons (TetraPak), Milchverpackungen, Tragetaschen, bedruckte und unbedruckte Folien oder Verpackungsmaterial wie Schrumpf- und Stretchfolie gesondert gesammelt werden. Pet-Getränkeflaschen gehören hingegen nicht in den «KUH-BAG». Genauso wie stark verschmutzte Verpackungen von Grillwaren und anderen Lebensmitteln, Verpackungen mit Restinhalten, Einweggeschirr, Spielzeug ohne Batterien und ohne elektrische Komponenten oder Gartenschläuche. Auch Kunststoffe, die mit anderen Materialien verbunden sind, gehören weiterhin in den herkömmlichen Kehrichtsack. Das Sammeln von gemischtem Kunststoff war in der Vergangenheit immer wieder kritischen Argumenten unterworfen. Aus diesem Grund organisierte die KVA Thurgau ein zweijähriges Pilotprojekt. Die Untersuchungen sollten Aufschluss über den ökologischen Sinn, aber auch die Wirtschaftlichkeit einer solchen Kunststoffsammlung geben. Die positiven Ergebnisse, die Ende 2017 veröffentlicht wurden, haben die Gemeinde dazu bewogen, auch eine Sammelstelle in Kradolf anzubieten. Die «KUH-BAGs», die auf der Poststelle in Kradolf erworben werden können, werden alle zwei Wochen von der KVA Thurgau eingesammelt und den Annahmestellen in Sortieranlagen zugeführt. Der stofflich verwertbare Anteil wird dem Recycling übergeben und zu Granulaten verarbeitet.
Monika Wick