Freitag, 13. April 2018

Bürglen. Im Budget 2017 rechnete die Behörde der Volksschulgemeinde Bürglen mit einem Verlust. Durch höhere Steuereinnahmen schliesst die Rechnung 2017 nun im positiven Bereich ab. 

Es seien im Wesentlichen zwei Faktoren, die eine Besserstellung gegenüber Budget von rund 380 000 Franken in der Rechnung 2017 bewirkt hätten, sagt Schulpräsident Rolf Gmünder. Zum einen fielen die Steuereinnahmen deutlich höher aus als erwartet, zum anderen wirkte der Finanzausgleich, der je nach Steuereinnahmen höher oder tiefer ausfällt, diesmal nicht so stark. «Der Grund dafür ist eine Anpassung der Kennzahlen zur Ermittlung des Finanzausgleichs. Sie sind auf den 1. Januar 2017 angepasst worden. Bei Budgetlegung standen diese noch nicht fest und konnten deshalb nicht berücksichtigt werden», erklärt der Schulpräsident. Auf der Aufwandseite hat die Schule Bürglen ihr Budgetziel bis auf ­geringe Abweichungen eingehalten. Bei einem Gesamtumsatz von rund 9,2 Millionen Franken schliesst die Rechnung 2017 mit einem Gewinn von 98 089 Franken. Dieser soll auf Antrag der Schulbehörde dem Eigenkapital zugeschlagen werden, das sich so von rund 3,68 Millionen Franken auf 3,78 Millionen Franken erhöht. 

Informatik erneuert
Während die mit 220 000 Franken veranschlagten Investitionen in die Informatik der Sekundarschule bis auf 500 Franken benötigt wurden, so ist der Kredit über 80 000 Franken für die Pflästerung des Vorplatzes der Mehrzweckhalle nicht ausgeschöpft worden. Der Platz konnte für 58 834 Franken erstellt werden. Die rund 22 000 Franken, die für Renovationsarbeiten an den Mietwohnungen aufgewendet werden mussten, sind über den Erneuerungsfonds Baufolgekosten abgerechnet worden. 

Neue Heizanlage
Aus diesem Fonds soll auch die Finanzierung der anstehenden Sanierung der zentralen Heizungsanlage erfolgen. Sie beheizt die beiden Sekundarschulhäuser, das Schulhaus Zeltli und die beiden Turnhallen und liefert auch das Warmwasser für diese Gebäude. «Wir hatten im letzten Winter einige Störungen bei unserer zentralen Heizanlage», sagt Rolf Gmünder. «Damit es im nächsten Winter nicht wieder zu Ausfällen und kalten Schulräumen kommt, haben wir uns entschlossen, die Anlage in diesem Sommer zu erneuern.» Gemäss Behördenbeschluss werden für den Ersatz des Brenners 45 000 Franken in den Fonds eingelegt, für die Erneuerung der elektrischen und mechanischen Heizungssteuerung 49 000 Franken.

Teurer, da antik
Von den Anpassungen der Schliessanlagen an allen Eingangstüren der Schulliegenschaften ist auch eine Türe des Schulhauses Leimbach und die Turmtüre beim Schloss betroffen. Aufgrund ihres Alters lassen sich diese Türen jedoch nicht mit einer Panikfunktion nachrüsten. Da die Türen optisch in gleicher Weise erhalten bleiben sollen und den sicherheitstechnischen Erfordernissen entsprechen müssen, wird mit Mehrkosten gerechnet. Diese werden ebenfalls über den Baufolgekosten-Fonds finanziert.  

Versammlung Volksschulgemeinde Bürglen: Mittwoch, 2. Mai, 20 Uhr, Mehrzweckhalle Bürglen 

Hannelore Bruderer