Freitag, 1. Juni 2018

Bürglen. Seit Mitte Mai wird der Verkehr über die Thurbrücke zwischen Bürglen und Istighofen wieder mittels Lichtsignalanlage geregelt. Dass rund zwei Jahre nach der Sanierung der Brücke schon wieder Bauarbeiten stattfinden, war nicht eingeplant. 

Dass auf der Strecke zwischen Bürglen und Mettlen derzeit keine freie Fahrt herrscht, wird besonders während des Feierabendverkehrs spürbar, denn dann stauen sich die Wagenkolonnen vor den Lichtsignalen auf der Thurbrücke. Erst vor zwei Jahren hatte das Tiefbauamt Thurgau die Widerlager der Thurbrücke ersetzt und die Fahrbahnübergänge erneuert. Ziel der Sanierung war eine nachhaltige Instandstellung mit einem Zeithorizont von rund 50 Jahren. Im letzten November entdeckten die Veranwortlichen an den Brückenübergängen jedoch bereits erste schadhafte Stellen. 

Ursache unbekannt

«Eine solche Situation nach nicht einmal zwei Jahren haben wir bisher noch nie angetroffen», erklärt Mario Töngi vom Kantonalen Tiefbauamt. Die Fahrbahnübergänge bestehen aus beweglichen, wasserdichten Fugen, die verhindern, dass der untere Brückenteil durch eindringende Feuchtigkeit geschädigt wird. Im Winter seien die defekten Stellen provisorisch geflickt worden, erklärt Mario Töngi. «Jetzt im Sommer müssen wir die ganze Grundstruktur nochmals ausbauen, damit wir der Ursache des Schadens auf den Grund gehen können. Im Prinzip wird der gleiche Arbeitsablauf wie vor zwei Jahren nochmals wiederholt, um die Brücke instand zu stellen.» 

Bau-Ende im Spätsommer

Da eine Vollsperrung, unter der die Arbeiten in der Hälfte der Zeit erfolgen könnten, an diesem stark befahrenen Stras­senabschnitt nicht möglich ist, wird der Verkehr über die Brücke bis Ende August wieder einspurig geführt und mit einem Lichtsignal geregelt.

Hannelore Bruderer