Freitag, 1. November 2019

Erlen. Am 28. November unterbreitet die Schule Erlen ihren Stimmberechtigten ein Kreditbegehren über rund 2,5 Millionen Franken für den Ersatz-Neubau des Kindergartens Schöntal.

Nach dem Bau ist vor dem Bau. Kaum sind die Umbau- und Sanierungsarbeiten am Mittelstufenschulhaus abgeschlossen, nimmt die Behörde der Schule Erlen einen Ersatz-Neubau des Kindergartens Schöntal ins Visier.
An der Budgetversammlung von vor rund einem Jahr bewilligten die Stimmbürger bereits einen Planungskredit über 150 000 Franken. Nun unterbreitet ihnen die Behörde ein Kreditbegehren über rund 2,5 Millionen Franken für die Realisation des flexibel nutzbaren Projekts mit dem Namen «Lancelot». «Trotz des Baus des neuen Kindergartens ist keine Erhöhung des Steuerfusses erforderlich», versichert Schulpräsident Heinz Leuenberger. Im Kredit enthalten sind Kosten für Vorbereitungsarbeiten wie Rückbau und Rodungen in Höhe von 74 000 Franken, das Gebäude für rund zwei Millionen Franken, die Umgebung (220 000 Franken), die Baunebenkosten (41 000 Franken), die Ausstattung (65 000 Franken) sowie den Umzug ins Provisorium. «Für das Provisorium würden wir auf die bewährte Lösung in der Lernfabrik in Ennetaach zurückgreifen», erklärt Heinz Leuenberger. 
Sollten die Stimmberechtigten dem Kreditbegehren zustimmen, beginnt die detaillierte Planung bereits im kommenden Dezember. Nach erfolgreichem Erhalt der Baubewilligung wird im Juli 2020 mit den Bauarbeiten begonnen. Verläuft alles planmässig, erfolgt die Übergabe an die zukünftigen Nutzer zu Beginn des Schuljahres 2021. 

Leichter Ertragsüberschuss
Das Budget 2020 basiert auf einem gleichbleibenden Steuerfuss von 100 Prozent und sieht bei einem Aufwand von rund 11,9 Millionen Franken einen Ertragsüberschuss von rund 58 000 Franken vor. Augenfällig ist dabei der erneut gestiegene Personalaufwand. «Das Pensum in der Verwaltung wird auf das Jahr 2020 um 30 Prozent erhöht», sagt Heinz Leuenberger. Als Grund nennt er die stetig wachsenden administrativen Aufgaben, die zu bewältigen sind. Auch im Bereich der Schulsozialarbeit ist ab dem kommenden Jahr wegen der steigenden Bedürfnisse mit einer Pensenerhöhung von 60 auf 100 Prozent zu rechnen. 

Investition für Kreativhaus
«Wegen der steigenden Schülerzahlen müssen wir die Projektierung des Kreativhauses an der Stelle der alten Turnhalle vorantreiben», erklärt Heinz Leuenberger. Für die Schulraumerweiterung sind im Finanzplan 2021 bis 2023 zwei Millionen Franken veranschlagt. Trotz der geplanten Investitionen ist Heinz Leuenberger zuversichtlich, 2021 den Steuerfuss um zwei bis vier Prozent senken zu können. 

Monika Wick

Budgetversammlung Schule Erlen: Donnerstag, 28. November, 
19.30 Uhr, Mehrzwecksaal