Freitag, 1. November 2019

Bürglen. Das Budget 2020 der Schule Bürglen rechnet mit einem leichten Rückschlag von rund 37 000 Franken. Ansonsten hält es keine grossen Überraschungen bereit. 

Das Budget 2020, das die Schule Bürglen ihren Stimmberechtigten am 19. November zur Abstimmung unterbreitet, rechnet bei einem Aufwand von rund 9,16 Mil­lionen Franken mit einem leichten ­Rückschlag von rund 37 000 Franken. Bemerkenswert ist der Anstieg des Betriebsaufwands um 4,1 Prozent oder 359 000 Franken. Allein 315 000 Franken davon entfallen auf die Primarstufe. «Hauptgrund ist die gestiegene Schülerzahl auf der Primarstufe und die dadurch erforderliche Eröffnung einer zusätzlichen Mittelstufenklasse im Schloss», erklärt Schulpräsident Rolf Gmünder. Im Weiteren konnte nach Jahren mit reduzierter Schulischer Heilpädagogik (SHP) wieder eine Heilpädagogin für ein Teilzeitpensum in Istighofen gefunden werden. Zudem schliesst eine Lehrperson ihre Ausbildung zur Heilpädagogin ab und übernimmt danach ein Teilzeitpensum an der Mittelstufe in Bürglen. «Der Bedarf an psychomotorischen Therapien steigt deutlich an», beobachtet Rolf Gmünder. 
Ebenfalls zu Buche schlagen ein Zirkusprojekt an der Schule Istighofen (12 000 Franken), der Ersatz von Schülernähmaschinen (25 000 Franken) oder zusätzliche Abschreibungen der neuen Informatik (38 750 Franken). Weil immer mehr Kindergarten- und Primarschüler den Mittagstisch nutzen, musste zudem die Betreuung ausgebaut werden. 

Ertrag und Aufwand steigt
Im Vergleich zum Budget 2019 steigt der Betriebsertrag um 480 000 Franken oder 5,6 Prozent. «Die vom Kanton beschlossene Teilrevision des Beitragsgesetzes wird für unsere Schulgemeinde positive Auswirkungen haben», sagt Rolf Gmünder. Die Beiträge sind zwar im Budget 2020 enthalten, werden jedoch erst ein Jahr später ausbezahlt. Demgegenüber steht, dass die Steuereinnahmen durch Firmen wegen der beschlossenen Unternehmenssteuerreform um rund 215 000 Franken nach unten korrigiert werden müssen. 
Über grosse Investitionen haben die Stimmberechtigten im Budget 2020 nicht zu befinden. Die Kosten für den Ersatz der Schüler-Laptops im Wert von 155 000 Franken und Malerarbeiten am Schloss für 110 000 Franken liegen in der Entscheidungskompetenz der Schulbehörde. 

Unveränderter Steuerfuss
Trotz roter Null plant die Schulbehörde, den Steuerfuss vorläufig auf 99 Prozent zu belassen. «Einerseits möchten wir dadurch Schulden abbauen. Andererseits muss in den nächsten Jahren mit einer Erweiterung des Schulraums gerechnet werden», sagt Rolf Gmünder. Mit der Frage, wie dieser aussehen könnte, befasst sich die Schulbehörde an ihrer diesjährigen Strategiesitzung. 

Monika Wick

Budgetversammlung Schule Bürglen: Dienstag, 19. November, 
20 Uhr, Turnhalle Leimbach