Donnerstag, 13. April 2017

Bürglen. Werke von Mozart, Brahms und Beethoven, vorgetragen von ­einem international bekannten ­Orchester und hochkarätigen Solisten – in diesen Genuss kommen die Besucher des Sinfoniekonzerts am 25. November in der Bürgler Mehrzweckhalle.

Da klassische Instrumentalwerke grosser Komponisten nicht nur Musik für eine kleine Elite ist, sondern alle Musikliebhaber begeistern kann, organisiert bürglen event in diesem Herbst erneut ein Sinfoniekonzert. Geleitet werden das Orchester und die Solisten vom international bekannten Dirigenten David Heer, der in Bürglen aufgewachsen ist. Nach 2006 und 2011 kehrt er am Samstag, 25. November, erneut in seine Heimat zurück, um die Menschen im Thurgau mit einem hochklassigen Konzert zu beglücken.

Orchester und drei Solisten
«Es gibt nicht mehr viele Hallen im Thurgau, deren Akkustik so gut ist, wie jene in der Mehrzweckhalle Bürglen», sagt David Herr. Er ist überzeugt, dass sich der Klang der Instrumente der rund 40 Mitglieder des Orchesters Cappela Istropolitana aus Bratislava auch in diesem Jahr in Bürglen wieder voll entfalten können. Das Orchester ist weit über seine Landesgrenzen hinaus bekannt, hat mehr als hundert CDs produziert und wird oft am Radio gespielt. Als Solisten treten Diego Baroni (Klarinette), Bartek Niziol (Violine) und Alexander Neus­troev (Violoncello) auf. Baroni und Neustroev sind Mitglieder des Tonhallen-Orchesters Zürich, Niziol ist 1. Konzertmeister des Orchesters der Oper Zürich. Die Stücke, die nicht allzu schwere Kost sind, hat David Heer speziell so ausgewählt, dass durch sie auch die breite Masse einen leichten Zugang zu dieser Art von Musik finden kann. Gespielt werden die Ouvertüre Die Hochzeit des Figaro Adagio, Klarinettenkonzert A-Dur von Mozart, das Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll von Brahms sowie die Sinfonie Nr. 7 von Beethoven. Anders als in den beiden vorhergehenden Konzerten wird in diesem Jahr auf eine Anmoderation verzichtet. Informationen zu den Stücken und Musikern erhalten die Konzertbesucher mit dem Programm.

Moderate Eintrittspreise
Das Ziel, möglichst vielen Menschen einen genussvollen Klassikabend zu bieten, verfolgen die Organisatoren auch bei der Festlegung des Einrittspreises. Er liegt mit 30 Franken wesentlich tiefer als bei vergleichbaren Veranstaltungen. Die Gesamtkosten von rund 36 000 Franken sollen zu einem grossen Teil über Sponsorengelder finanziert werden. Rund die Hälfte des erforderlichen Betrags liegt bereits vor. Die Organisatoren sind zuversichtlich, dass bis zum Sommer auch die restlichen Mittel beschafft sind.
Für das Konzert werden rund 400 Sitzplätze angeboten. Diese, so hoffen Armin Eugs­ter und Ueli Berger vom OK, werden nicht nur von Einwohnern aus Bürglen und Umgebung, sondern von Musikliebhabern aus dem ganzen Thurgau belegt werden. Der Vorverkauf für das Sinfoniekonzert beginnt nach den Sommerferien.

Überregionale Ausstrahlung
«Wir sind stolz, dass Bürglen einen Dirigenten von solch einem Format hervorgebracht hat und dass er in unserer Gemeinde erneut ein Sinfoniekonzert leiten wird», sagt Erich Baumann, Präsident der Gemeinde Bürglen, die sich am Konzert ebenfalls finanziell beteiligt. Bereits bei den beiden letzten Austragungen seien die Rückmeldungen aus der Bevölkerung und von den Konzertbesuchern durchgehend positiv gewesen. Baumann freut sich deshalb, dass seine Gemeinde mit diesem kulturellen Leuchtturmprojekt wiederum weit über die Region hinaus wahrgenommen wird.

Hannelore Bruderer