Freitag, 27. Januar 2017

Bürglen. Das ausgeglichene Budget 2017 der Evangelischen Kirchgemeinde Bürglen gab zu keinen Diskussionen Anlass. Zur Einführung des harmonisierten Rechnungsmodells rüstet die Kirchgemeinde ihre EDV nach.

Da an der Budgetversammlung der Evangelischen Kirchgemeinde Bürglen am Sonntag keine ausserordentlichen Geschäfte anstanden, fiel auch die Anzahl der Versammlungsbesucher mit 38 Personen leicht tiefer aus als in den Vorjahren. Kirchenpflegerin Verena Lohri erläuterte das Budget 2017. Höher als 2016 fallen die Kosten für Mobiliar und Geräte im Kirchgemeindehaus und Sekretariat aus. 4000 Franken sind für den Ersatz von technischen Geräten im Kirchgemeindehaus eingeplant, 5000 Franken für das Sekretariat. Dort wird in die Informationstechnik investiert, um sie für die Umstellung auf das Rechnungsmodell HRM2 fit zu machen. In den 10 000 Franken, die für den baulichen Unterhalt der Kirche veranschlagt sind, ist mit 6000 Franken die Anschaffung für eine neue Steuerung der Uhr und des Geläuts enthalten. «Die Uhr und der Glockenschlag haben uns in den letzten zwei Jahren immer wieder zu schaffen gemacht», erklärte Behördenmitglied Heinz Kolb, der für die Liegenschaften der Gemeinde zuständig ist. «Mit Occasionsteilen haben wir die Uhr zwar immer wieder zum Laufen gebracht, es wird aber immer schwieriger, passende Teile zu finden. Deshalb haben wir uns entschlossen, eine einheitliche Steuerung für die Uhr und das Geläut zu installieren.» Beim Unterhalt der Liegenschaften sind ebenfalls 7500 Franken für die Sanierung der Garage des Pfarrhauses vorgesehen. Die instabile Decke des Garagenraums ist der Auslöser für diese Investition.
Nach den Erläuterungen gab es keine Wortmeldung, so dass Kirchenpräsidentin Irene Bösiger die Stimmbürger über das Budget 2017 und den Steuerfuss abstimmen lassen konnte. Diese nahmen das Budget einstimmig an. Es weist bei einem gleichbleibenden Steuerfuss von 27 Prozent einen Gesamtaufwand von 626 660 Franken und einem Gesamtertrag von 614 100 Franken einen Verlust von 12 560 Franken aus.

Tiefer als erwartet
Gute Nachrichten vermeldete Heinz Kolb betreffend der Sanierung des Pfarrhauses. Man liege mit den Kosten massiv unter Budget, sagte er. Die Schlussabrechnung wird den Stimmbürgern an der Rechnungsversammlung im Mai präsentiert. Die schlechte Akkustik in der Kirche beschäftigt die Behörde auch weiterhin. «Wir suchen nach einer Lösung, die auch preislich vertretbar ist», sagte Kolb. Ziel sei es, nichts Neues anzuschaffen, sondern die bestehende Anlage zu optimieren. Mit einem Hinweis auf kommende Termine schloss die Kirchenpräsidentin die Versammlung und lud die Anwesenden zum Apéro im Foyer an.

Hannelore Bruderer