Freitag, 15. Juli 2016
Erlen. Die Gemeinschaftsübung der beiden Samaritervereine aus Erlen und Sulgen fand dieses Jahr in Erlen statt. Organisiert wurde sie von Andreas Zbinden vom Samariterverein Erlen und Umgebung. Ihm zur Seite standen viele Helfer.
Im und rund um das evangelische Kirchgemeindehaus stellten die Samariter fünf Posten mit je einer Unfallsituation realitätsgenau nach. In gemischten Gruppen galt es nun, die einzelnen Posten anzulaufen und überall ernstfallmässig vorzugehen.
Schon beim ersten Posten war schnelles Arbeiten gefragt, hatte sich doch ein Jugendlicher bei einem Rollbrettunfall mehrere Zähne ausgeschlagen. Zudem erlitt er vom Sturz eine Rissquetschwunde am Kopf und blutete stark aus dem Mund. Bei einem anderen Posten galt es eine ältere Frau zu versorgen, die bei einem Sturz einen Oberschenkelhalsbruch erlitten hatte. Auch hier war schnelles Alarmieren notwendig und zudem musste die verletzte Person mittels Bodycheck abgetastet werden, um allfällige weitere Verletzungen zu erkennen. Weitere Aufgaben waren das Behandeln einer Person, die in Ohnmacht gefallen war und für kurze Zeit das Bewusstsein verloren hatte, der Umgang mit einer älteren Person, die verwirrt war, wirres Zeug sprach und in deren Hosentasche Pflanzenteile gefunden wurden. Bei dieser Person war nicht auf den ersten Blick klar, dass sie unter der Alzheimer Krankheit litt. Der fünfte Posten war dem Thema Röhrenblick gewidmet.
Die Samariter lösten die einzelnen Aufgaben bravourös und handelten stets überlegt und konzentriert. Die «Patienten» wurden überall vorbildlich versorgt – ein Zeichen, dass die Samariter für einen Ernstfall gerüstet sind.
Hansjörg Steffen, Samariterverein Erlen und Umgebung