Freitag, 13. April 2018

Erlen. In Erlen hat die Interpartei ihre Arbeit aufgenommen. Sie sucht geeignete Persönlichkeiten, die für das Gemeindepräsidium kandidieren möchten. 

Anfang Januar teilte Erlens Gemeindepräsident Roman Brülisauer mit, dass er sein Amt nach drei Legislaturen niederlegen und zu den Erneuerungswahlen im nächsten Jahr nicht mehr antreten werde. Für die Kandidatensuche trafen sich kurz darauf die Vertreter der Interpartei zu einer ersten Sitzung. Einsitz in der Interpartei nehmen für die SVP Willi Kreis, für die CVP Tobias Neubauer, für die SP Hannes Bär und für die FDP Jürg Messmer. Der Vorsitz wird turnusgemäss vergeben, in diesem Jahr leitet Jürg Messmer die Interpartei. 

Alles ist vorbereitet
«Wir haben uns zu drei Sitzungen getroffen, einen Aktivitäten- und Zeitplan ausgearbeitet, ein Anforderungsprofil erstellt, uns für die Hearings vorbereitet und sind nun bereit, die Kandidatensuche aktiv anzugehen», fasst Jürg Messmer kurz die bisherige Tätigkeit der Gruppe zusammen. Der Wunsch der Interpartei sei, den Stimmbürgern zwei bis drei valable Persönlichkeiten als Kandidierende zu präsentieren. In einer ersten Phase sucht die Interpartei bewusst im eigenen Gemeindegebiet nach möglichen Anwärterinnen und Anwärtern. «Kennt jemand die Gemeinde schon, ist das natürlich ein Vorteil. Wir sind auch überzeugt, dass in Erlen einige Personen wohnen, die sich für das Amt eignen würden», sagt Messmer. Eine positive Rückmeldung sei bereits eingegangen, einen Namen könne er aber noch keinen nennen. Bringt die Suche im Gemeindegebiet dennoch nicht den gewünschten Erfolg, wird die Interpartei ihre Tätigkeit nach den Sommerferien auf einen weiteren Radius ausweiten. 

Vorteile für Kandidaten
Die Interpartei klärt die Wählbarkeit potenzieller Kandidaten unabhängig von Parteizugehörigkeiten ab. Grundsätzlich könne sich jedoch jede Person auch ohne den Gang über die Interpartei zur Wahl aufstellen lassen, betont Jürg Messmer. «Personen, die sich bei uns melden, haben den Vorteil, dass sie von uns beim Bewerbungsprozess begleitet werden. Sie werden von uns zu einem Hearing eingeladen und nehmen an einem von uns organisierten Podium teil, wo sie sich den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern vorgestellen können.» Für das Gemeindepräsidium werden Persönlichkeiten mit Organisationstalent, Führungsbereitschaft, Verhandlungs- und Sozialkompetenz gesucht. Zudem sind Belastbarkeit, ein sicheres Auftreten und gesunder Menschenverstand gefragt. Das Arbeitspensum beträgt 100 Stellenprozente und könnte eventuell auch bis auf 80 Stellenprozente reduziert werden.

Die Bewerbungsfrist läuft
Wer bei der Wahl um das Erler Gemeindepräsidium auf der offiziellen Kandidatenliste aufgeführt werden will, muss seine Bewerbung mit dem offiziellen Formular bis spätestens am 1. Oktober 2018 eingereicht haben. Der erste Wahlgang ist auf den 25. November 2018 festgesetzt, ein allfälliger zweiter Wahlgang findet am 10. Februar 2019 statt. Nähere Auskünfte zu den Aufgaben erteilen Jürg Messmer (E-Mail juerg_messmer@bluewin.ch, Tel. 079 592 02 81), die weiteren Mitglieder der Interpartei sowie Amtsinhaber Roman Brülisauer. 

Informationen sind auch auf der Internetseite der Politischen Gemeinde Erlen aufgeschaltet.

Hannelore Bruderer