Freitag, 10. März 2017

Hohentannen. Der Verein Aach­ThurLand bringt der Bevölkerung an der Gewerbeausstellung GEWEA das Thema Nachhaltigkeit in Form einer Sonderschau näher. Am Messestand werden neue Erkenntnisse durch eigenes Erleben spannend vermittelt.

Nachhaltige Systeme würden sich selbst stabilisieren und erhalten und sich dadurch eine Zukunft geben, sagt Paul Stahlberg. Somit fügt sich das Sonderschauthema «AachThurLand – Nachhaltig in die Zukunft» nahtlos in das Motto der GEWEA 2017 «Gewerbe mit Zukunft» ein.  «Stand bisher ökonomisches Handeln uneingeschränkt im Vordergrund, so wird spürbar, dass ökonomisch nur ist, was auch nachhaltig ist», ist Paul Stahlberg überzeugt. Der Gemeinderat aus Kradolf-Schönenberg leitet das OK für die GEWEA-Sonderschau vom Verein AachThurLand. Zusammen mit Lea Hartmann (Gemeinderätin Erlen), Chris­tof Rösch (Gemeindepräsident Hohentannen), Hanspeter Kernen (Gemeinderat Sulgen) sowie Renato Huber (Energiekommission Hohentannen) bereitet er den Messeauftritt vor. Beratend steht dem Team Markus Dürig bei, der Päsident des Gewerbes AachThurLand.

Manchmal unbequem
«Die Frage, was nachhaltig ist, ist oft unklar, manchmal unbequem und bietet oft Anlass zu Streitgesprächen», sagt Paul Stahlberg. Zudem werde auch immer wieder nach dem Nutzen von Nachhaltigkeit gefragt. Diese bringe zum Beispiel bei der Mobilität weniger Lärm und Gestank, spare Kosten für Energie, verkleinere den eigenen Müllsack und mache sogar Spass, erklärt Stahlberg. «Nachhaltigkeit macht wirklich frei und bringt Unabhängigkeit», ist er überzeugt.

Spielerisch informiert
Diese und weitere Erkenntnisse werden für die Messebesucher in der interaktiven Sonderschau erlebbar. Am Stand aufgebaut wird «RessourCity». In dieser Landschaft aus Spielautomaten können Jung und Alt direkte Nachhaltigkeitserfahrungen zu den fünf Alltagsthemen Ernährung, Verpackung, Reise, Elektronik und Geldflüsse sammeln.
Auf der Energierudermaschine wird zum Beispiel erkennbar, wie viel Schweiss es kosten würde, müsste man die Energie für Licht selbst erzeugen. Sie zeigt aber auch den unterschiedlichen Energieverbrauch zwischen LED- und Halogenleuchtmitteln auf. Dass Plastik vermeiden und Plastik sammeln für eine nachhaltige Zukunft enorm wichtig ist, wird in der Demonstration «Vom Plastikmüll zum Wertstoff» gezeigt.
Für grosse und kleine müde Beine oder Wissensdurstige lädt die gemütliche Lesecouch mit den Globi-Nachhaltigkeitsbüchern zum Verweilen ein. Am Stand wird auch eine Nachhaltigkeitsbar geführt. Die dort verwendeten Trinkbecher sind Teil eines nachhaltigen Kunststoffmehrwegsystems, das auf diese Weise getestet und befühlt werden kann.

(red.)