Freitag, 23. Juni 2017

Erlen. Am Samstag führte der Elternrat der Schule Erlen einen Fahrtechnikkurs für die Schüler vom Kindergarten bis zur 6. Klasse durch. Der Anlass lockte viele Interessierte auf das Schulareal.

Wenn Kinder am Samstagmorgen freiwillig und gerne zur Schule gehen, dann steht sicherlich ein spezieller Anlass auf dem Programm. So war das auch am letzten Wochenende, als der Elternrat der Schule Erlen in Zusammenarbeit mit dem «Bike Club Erlen 98» zum vierten Mal einen Fahrtechnikkurs für die Schüler organisierte.

Alltagsituationen bewältigen
Bei dem Kurs handelte es sich aber nicht nur um trockene Theorie. Mithilfe von Getränkeflaschen, Paletten und anderen Hilfsmitteln bauten Gabriela Fehr, Präsidentin des Elternrates, Markus Fehr, Andy Rohner, André Eigenmann und Andrin Fehr einen attraktiven Veloparcours auf, den die Kinder mit ihren eigenen Fahrrädern durchquerern konnten. «Der Kurs soll den Kindern auf spielerische Art helfen, ihr Fahrrad zu beherrschen», erklärte Gabriela Fehr. «Das hilft ihnen dabei, Alltagssituationen besser zu bewältigen», fügte sie hinzu.
Bevor sich die 55 Kinder auf den Parcours begeben konnten, wurden ihre Gefährte von den Fachleuten einer Kontrolle unterzogen. Gab es Beanstandungen, wurden diese an der Servicestation von Velo Fehr behoben. «Die Fahrräder sind mehrheitlich in gutem Zustand», lobte Sandra Schnyder. Die Fachfrau empfiehlt Eltern darauf zu achten, dass Bremsen und Licht funktionieren und sich immer genug Luft in den Reifen befindet. «Zudem soll das Fahrrad auf die Grösse des Kindes abgestimmt und leicht sein», erklärte sie weiter.

Kinder finden Gefallen
«Es war alles total lässig. Am besten gefiel mir aber der Parcours durch das Waldstück», sagte Zippora Eggart, nachdem sie alle Aufgaben problemlos bewältigt hatte. Ins gleiche Horn stiess Nathanael Stucki. Auch ihm gefiel der Abschnitt im Wald am besten. «Die Rampe fand ich aber auch cool», fügte der Sechsjährige hinzu. Im Gegensatz zu Nathanael Stucki bewältigt Seraina Büchler ihren Schulweg des Öfteren mit dem Fahrrad. «Ich habe viel Übung und fand deshalb den Parcours nicht schwierig», stellte die Drittklässlerin fest. «Ich bin überzeugt, dass einige der Kinder Zuhause gleich auch einen Parcours aufbauen werden», sagte Gabriela Fehr. Für alle, die dann immer noch nicht genug haben, besteht die Möglichkeit, die Wälder um Erlen einmal wöchentlich mit einem Team aus erfahrenen Bikern zu erkunden.

Monika Wick