Freitag, 5. Januar 2018

Erlen. Die Gemeinde Erlen ist mit dem traditionellen Bächtelisapéro ins Jahr 2018 gestartet. Viele nutzten den Anlass, um Bekannte zu treffen und mit ihnen auf ein gutes neues Jahr anzustossen. 

Der gesamte Gemeinderat von Erlen stand beim Eingang zum Foyer der Aachtalhalle Spalier, um jeden Besucher des Bächtelis­apéros persönlich zu begrüssen und um jedem Einzelnen ein gutes neues Jahr zu wünschen. Gemeindepräsident Roman Brülisauer fasste sich kurz, da der Bächtelisapéro vor allem ein gesellschaftlicher Anlass ist, bei dem sich die Anwesenden unterhalten, während die Kinder in der Aachtalhalle spielen.

Rückblick und Vorschau

Aus Sicht des Gemeinderates und den Rückmeldungen aus Gewerbe und Industrie sei 2017 wirtschaftlich erfolgreich verlaufen, sagte Brülisauer. «Das ist eine super Vorlage für 2018!» Als Hauptthemen im Gemeinderat des vergangenen Jahres nannte er die Revision der Ortsplanung und die Gestaltungsplanung des Baugebietes Langägger in Riedt – zwei Themen, die sich ins Jahr 2018 hineinziehen. Das Projekt Hochwasserschutz Tobelbach hatte die Gemeindebehörde mehrere Jahre lang beschäftigt, im Frühling soll es nun realisiert werden. «Für die Legislatur 2019–2023 prüfen wir eine Reduktion der Gemeindebehörde von sieben auf fünf Mitglieder», sagte der Gemeindepräsident. «Damit kommen wir einem Versprechen nach, das wir der Bevölkerung mit der Einführung des Geschäftsleitungsmodells gegeben haben.»

Bekannte treffen 

Praktisch immer dabei, wenn die Gemeinde zum Bächtelisapéro lädt, ist der 93-jährige Ernst Bürgisser aus Riedt. Früher hätten die Männer in Riedt den Nachmittag des Bächtelistags mit Jassen verbracht, am Abend seien dann auch die Frauen dazugekommen, kramt er in seinen Erinnerungen. Mit ihm im Gespräch ist Peter Fehr, der in Erlen aufgewachsen ist. Er hatte praktisch sein ganzes Arbeitsleben in Zug verbracht und wohnt heute wieder im Thurgau, in Amriswil. Obwohl er lange fern von Erlen war, kennt er viele Leute in der Gemeinde. «Mich interessiert, was in Erlen läuft», sagte er, «und dies nicht nur, weil ich in der Gemeinde noch etwas Landwirtschaftsland besitze.» Über die Ereignisse in Erlen informiert er sich regelmässig im Neuen Anzeiger, ebenso wie Hugo Fisch, der am Apéro mit Gemeinderat Martin Furter aufs neue Jahr anstösst und sich angeregt mit ihm unterhält. Wie Peter Fehr ist auch Hugo Fisch in Erlen aufgewachsen. Sein Hauptwohnsitz ist jedoch seit vielen Jahren Bergün, wo er unter anderem auch Gemeindepräsident war. Nach Erlen, wo er zusammen mit seinen Geschwistern eine Wohnung besitzt, kommt er öfters. «Besonders im Sommer geniessen wir hier in Erlen zusammen mit den Enkelkindern die Nähe zum See», sagt er.

Hannelore Bruderer