Freitag, 31. März 2017

Erlen. Am Dienstag wählten die Stimmbürger der Evangelischen Kirchgemeinde Erlen Fredy Wirth zum neuen Präsidenten. Mit den  beiden Neuen Christine Bürgisser und Miriam Wüthrich-Fries ist die Vorsteherschaft wieder komplett.

Für die zurücktretenden Max Wälchli (Präsident), Rahel Holderegger und Ursula Wälchli stellten sich an der Versammlung der Evangelischen Kirchgemeinde Erlen ebenso viele Kandidaten zur Ersatzwahl. Die 47 anwesenden Kirchbürger (Stimmbeteiligung 5,4 Prozent) stimmten allen Kandidaten in geheimer Wahl mit gros­sem Mehr zu. Der neue Präsident Fredy Wirth sowie die neuen Vorsteherinnen Christine Bürgisser und Miriam Wüthrich-Fries werden ihr Amt im Juni antreten. «Gebt uns zwei Monate Zeit, um uns einzuarbeiten, dann werden wir uns dem Projekt Gemeindeentwicklung widmen», versprach er.

Tiefer als erwartet
Zur von Kirchenpfleger Beat Gadient präsentierten Rechnung 2016 gab es keine Wortmeldungen. Er konnte die Mehrausgaben und Mindereinnahmen plausibel darlegen, die zu einer Verschlechterung gegenüber Budget von rund 42 000 Franken führten. Bei einem Gesamtaufwand von 604 609 Franken und einem Gesamtertrag von 569 444 Franken resultiert in der Rechnung 2016 ein Aufwandüberschuss von 35 165 Franken. Die Rechnung wurde von den Stimmbürgern einstimmig genehmigt, der Rückschlag wird dem Eigenkapital belastet.

Neues Rechnungsmodell
Das Budget 2017 der Kirchgemeinde 2017 ist mit dem neuen Rechnungsmodell HRM2 erstellt worden. Dies lasse keinen direkten Vergleicht mit dem Vorjahren zu, erklärt Beat Gadient. Zur besseren Verständlichkeit hatte er für die Botschaft dennoch einen Vergleich nach Artengliederung aufbereitet. Mit knapp 31 000 Franken liegt der Unterhalt Liegenschaften  deutlich höher als im Vorjahr. Mit dieser Summe sollen die Türen und Säulen des Südportals und des Portals in Richtung Strasse saniert sowie verschiedene Malerarbeiten durchgeführt werden. Da im letzten Jahr zu hoch bewertet, wurde im Budget 2017 der Steuerertrag von natürlichen Personen leicht nach unten korrigiert. Bei einem gleichbleibenden Steuerfuss von 28 Prozent rechnet die Kirchgemeinde 2017 mit einem Rückschlag von 65 860 Franken, bei einem Ertrag von 596 100 Franken und einem Aufwand von 661 690 Franken. Die Kirchbürger folgten dem Antrag der Vorsteherschaft und genehmigten das Budget 2017 einstimmig.
Mit dem Auftrag, ein Reglement für den Fonds zur Förderung des kirchlichen Lebens, der aus einer Hinterlassenschaft entstanden ist, auszuarbeiten, habe man auch gleich die noch fehlenden Reglemente für den Fonds für diakonische Aufgaben und den Fonds für Jugendarbeit erstellt, erklärte Kirchenpräsident Max Wälchli. Über die drei Reglemente  liess er einzeln abstimmen, alle wurden ohne Gegenstimme  angenommen. Gegen Ende der Versammlung überreichte der Kirchenpräsident Doris Kradolfer zum Dank für ihre über Jahre geleistete Arbeit als Archivarin Blumen. Ihre Tätigkeit wird Livia Schmid übernehmen.

Hannelore Bruderer