Freitag, 3. Juni 2022

Sulgen. Am Auffahrts-Donnerstag führte die Schützengesellschaft Sulgen traditionsgemäss ihre erste Obligatorische Bundesübung durch. Diese muss in jeder Gemeinde geschossen werden können oder die Gemeinde muss dafür sorgen, dass sie auf einem externen Schiessstand absolviert werden kann. Für fest in die Armee eingeteilte und waffentragende Wehrleute handelt es sich dabei um eine Pflichtübung, um so den Umgang mit den Ordonnanz-Waffen zu schulen. Für Ausgemusterte, aktive Vereinsschützen und interessierte Damen und Herren ist es, wie auch das Eidgenössische Feldschiessen, Ehrensache, bei diesem schweizweiten Wettbewerb mitzumachen. Es kommt dazu, dass bei je acht Anerkennungskarten vom Obligatorischen und Feldschiessen in derselben Distanz der Schütze, die Schützin, vom Bund eine schöne Feldmeisterschaftsmedaille gewinnen kann. Das Obligatorisch-Wettkampfprogramm umfasst 20 Schüsse, unterteilt in Einzel- und Seriefeuer, abwechslungsweise auf die Scheiben A5 und die Tarnscheibe B4. 

Mit 63 Schützinnen und Schützen an diesem ersten Obligatorischen auf dem Stand im Buchholz blieb der Zulauf etwas unter den Erwartungen der Sektion. Trotzdem gaben sich die Schützenmeister alle Mühe, den Schiessbetrieb sorgfältig, speditiv und mit guter Unterstützung durchzuführen. An den Freitagen vom 19. und 26. August haben Diensttuende und sonst interessierte Schützinnen und Schützen nochmals Gelegenheit, das Programm in Sulgen zu absolvieren. Mit 81 von maximal 85 Punkten war der Schützenwirt Hans Schönholzer Tagesbester, gefolgt von Eugen Baumann mit 79 und Andreas Altwegg, Hanspeter Kernen, Philip Löpfe und Andreas Molls mit 78 Punkten. Besonders erfreulich ist, dass allen sechs Jungschützinnen und Jungschützen der Schützengesellschaft  Sulgen die Anerkennungskarten abgegeben werden konnten. So erzielte Miriam Segundo 75 Punkte, Maurice Artho und Filip Egloff 72 Punkte. Das von Hans Schönholzer und seinen grossartigen Schützenfrauen aufgebaute Frühstücksbuffet liess einmal mehr keine Wünsche offen! Gegen 70 Gäste plünderten das liebevoll angerichtete Angebot. Vom Birchermüesli über feinste Fleischplatten, Speck mit Spiegeleier, diverse Käsesorten, Garnituren und Feingebäck fehlte gar nichts. Recht viele Besucherinnen und Besucher im Schützenzelt favorisierten denn auch nicht den Schiesswettkampf, sondern den feinen Schützen-Brunch. 

Bruno Sacchet, Schützengesellschaft Sulgen