Freitag, 27. Mai 2022

Erlen. Am Sonntagmorgen gastierte die Spielgemeinschaft der Brass Bands Erlen und Märwil sowie das Schülerensemble auf dem Schulhausplatz in Erlen. 

Einladend sah er aus, der Platz vor dem Schulhaus in Erlen, auf dem die Spielgemeinschaft der Brass Bands aus Erlen und Märwil sowie das Schülerensemble am Sonntag konzertierten. Rechts uns links des Platzes sorgten diverse blühende Pflanzen für ein festliches Ambiente. Bereits hatten auf der steinernen Treppe und den bereitgestellten Bänken viele Zuhörer Platz genommen, die sich das Matinee-Konzert nicht entgehen lassen wollten.

Nachwuchs präsentiert sich

Conny Giger, Präsidentin der Brass Band Erlen, freute sich über den grossen Publikumsaufmarsch. «Es ist ideales Wetter, um Musik zu geniessen und zu erleben», sagte sie in ihren Begrüssungsworten. Den Auftakt zum musikalischen Vormittag machte das elfköpfige Schülerensemble unter der Leitung von Christoph Luchsinger. «Wir spielen für Sie das Programm, das wir bereits am Ostschweizer Solisten- und Ensemble-Wettbewerb gespielt haben», erklärte er. Dazu gehörten Stücke wie «What a wonderful World» oder «Final Countdown», die die jungen Musikanten bravourös meisterten und wofür sie tosenden Applaus ernteten. «Viel haben Sie nicht verlernt. Was man kann, das kann man», sagte Christoph Luchsinger augenzwinkernd, nachdem er das Publikum zu Beginn humorvoll mit den Grundregeln ­eines Konzerts vertraut gemacht hatte.

Weitgefächertes Repertoire

Den zweiten Teil des Konzerts bestritten die Musikanten der Brass Bands aus Erlen und Märwil unter der Leitung von Jörg Dennler. Ihr Repertoire umfasste Lieder grosser nationaler und internationaler Komponisten wie «Scharlachrot» der Berner Mundartband Patent Ochsner oder «Gimme some lovin’» aus dem Kultfilm «Blues Brothers». Dass die Brass Bands auch leise Töne hervorragend beherrschen, zeigte das Stück «Make you feel my love», welches aus der Feder von Bob Dylan stammt und schon von etlichen anderen Künstlern gecovert wurde. Besonders bemerkenswert war hier die Leistung von Solistin Fabienne Stadelmann, die das Stück trug. Hervorgestochen ist zudem «Dr Schacher Sepp» in einer ungewohnt jazzigen Version. Für den lang anhaltenden Applaus und die Jubelrufe bedankten sich die Musikanten mit «Müeti, liebs Müeti». Dank der Festwirtschaft mit Köstlichkeiten vom Grill blieb die heimische ­Küche bei vielen Konzertbesuchern für einmal kalt. 

Monika Wick