Freitag, 28. August 2020

Kradolf-Schönenberg. Eine spezielle Situation ist die Saison 2020 auch für die Erlenackerschützen. Das hat sich bereits sehr früh abgezeichnet, so musste die Jahresversammlung, die im März geplant war, abgesagt werden. Aus bekannten Gründen musste auch der Start im Frühjahr abgesagt respektive verschoben werden. Aufgrund von Absagen diverser Schiessanlässe, intern wie auch extern, hat der Vorstand Ende Juni beschlossen, in diesem Jahr keine Jahresmeister zu ermitteln und mit Trainings im Erlenacker zu warten bis Anfang ­August. Ebenfalls abgesagt wurde das Jubiläums-/Ruinenschiessen, welches im August angesetzt war, denn der Sport soll ja auch Spass machen und die Kameradschaft soll gepflegt werden können. Anfang August wurde dann der Trainingsbetrieb wieder aufgenommen, etwas ­weniger Teilnehmende wurden aber schon festgestellt.

Spannendes Cup-Schiessen

Am 15. August wollten elf Teilnehmer, überraschend waren es nicht weniger als sonst, den Cup-Sieger 2020 ermitteln. Dass Losglück hier eine Rolle spielen kann, ist bekannt, dass im Erlenacker Frauenpower herrscht, aber ebenso. Das sollte auch in diesem Jahr nicht anders sein. Nach einer Haupt- und zwei Ausscheidungsrunden standen sich im kleinen Final, bei welchem der 3. und 4. Platz ausgemacht wird, Heidi Nessensohn und Christian Gerber gegenüber. Heidi Nessensohn hatte mit 89.098, gegenüber Christian Gerber mit 87.096 Punkten, die Nase vorn und sicherte sich den 3. Platz auf dem Siegerpodest. Im grossen Final kämpften Ursula Hurschler und Walter Gerber um den begehrten Wanderpokal und den Cup-Sieg 2020. Denkbar knapp sollte die Entscheidung fallen. Ursula Hurschler, die Präsidentin der Erlenackerschützen, sollte schliesslich mit ihren 85.097 Punkten gegen Walter Gerbers 85.096 Punkten die Oberhand behalten. Dass die Resultate im grossen Final geringer als um die Plätze 3 und 4 ausfielen, hat wohl auch mit der grösseren nervlichen Anspannung zu tun. Nun, das mit dem Frauenpower hatte sich einmal mehr bewahrheitet. Die Siegerin übernahm stolz den Pokal, der coronabedingt für einmal nicht mit Wein gefüllt wurde.

Leckereien vom Grill 

Trotz aller neuen Vorschriften war der Grillplausch, anschliessend an das Cup-Schiessen, auch heuer ein geselliger Anlass. Viele leckere Sachen hatte Festwirtin Sibylle Frick für die Schützinnen und Schützen bereitgestellt. Mit grossem Applaus wurden auch die feinen, gespendeten Desserts verdankt. Alle bedienten sich nach Herzenslust und bestimmt ging niemand – wie spät auch immer – hungrig oder durstig nach Hause.

(pd)