Freitag, 11. Juni 2021

Leimbach. Wo sich die Hauptstrasse und die Andwilerstrasse in Leimbach kreuzen, ist die Sicht eingeschränkt. Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit werden die Strassenmarkierung angepasst und zwei Bäume gefällt. 

Das Tiefbauamt des Kantons Thurgau analysiert jährlich auftretende Unfall­schwer­punk­te im Kanton anhand der polizeilich registrierten Unfälle. Aus dieser Analyse ging der vierarmige Knoten Hauptstras­se–Andwilerstrasse in Leimbach als ein auffälliger Unfallknoten hervor. Das Tiefbauamt prüfte daraufhin die Kreuzungssituation und stellte fest, dass die Sicht auf die südliche Hauptstrasse eingeschränkt ist. Als eine der wichtigsten Sofortmassnahmen soll vorab diese Sichtzone ab der Einmündung Andwilerstrasse Ost in die Hauptstrasse durch das Verschieben des Haltebalkens und der Mittellinie um maximal einen Meter in Richtung Westen verbessert werden. Durch diese geplante Verschiebung der Strassenmarkierungen wird die heutige knapp genügende Sichtweite auf der gegenüberliegenden Einmündung (Andwilerstrasse West) in die Hauptstras­se zusätzlich beeinträchtigt.

Das Tiefbauamt beantragte deshalb bei der Gemeinde Bürglen für die geplante Änderung der Strassenmarkierung als Erstmassnahme die Fällung der beiden Kastanienbäume an der Hauptstrasse. Die Kastanienbäume auf der Parzelle 4083 sind im Eigentum des Kantons Thurgau und werden im Schutzplan der Gemeinde Bürglen als Naturobjekt geführt.Gemäss des Natur- und Heimatschutzgesetzes bedürfen solche Eingriffe in geschützte Naturobjekte, wie die vorgesehene Fällung der Kastanienbäume und deren Ersatzpflanzung, einer Bewilligung. Nach Durchführung der öffentlichen Auflage und der Behandlung einer Einsprache erteilte der Gemeinderat am 23. Februar dieses Jahres die Eingriffsbewilligung für die geplante Fällung der beiden Kastanienbäume zur Verbesserung der Sichtweite. Ebenso hiess er die Ersatzpflanzung einer Linde auf der Parzelle 4083 an der Hauptstrasse in Leimbach gut. Das Tiefbauamt des Kantons Thurgau wird die Fällung der Bäume, sofern es die Witterung zulässt, ab Mitte Juni ausführen. Die Ersatzpflanzung der Linde wird später im Herbst 2021 erfolgen.

(pd)