Freitag, 8. Mai 2020

Hessenreuti. Fährt man von Riedt nach Sulgen, ist die grosse Baustelle am Dorfeingang Hessenreuti nicht zu übersehen. Gebaut wird dort allerdings nichts. «Es handelt sich um eine Kulturlandverbesserung», erklärt Landwirt und Bauherr Emil Harder. «In diesem Bereich hatten wir immer Mühe mit der Entwässerung. Nun wird der Boden so angepasst, dass das Wasser natürlich abfliessen kann und eine gute Fruchtfolge wieder möglich wird.» 

Die Ausgleichung des rund zwei Hektaren grossen Gebiets erfolgt mit einem maximalen Gefälle von drei Prozent gegen die Seiten hin, die leichte Senkung in der Mitte bleibt bestehen. So wird sich das Wasser künftig einen natürlichen Weg suchen, um zu versickern, der Einbau von Drainagen erübrigt sich. Jene Drainagen, die in früheren Jahren gesetzt wurden, den gewünschten Effekt aber nicht brachten, bleiben im Boden. Die Arbeiten zur Kulturlandverbesserung werden von einem externen, bodenkundlichen Unternehmen begleitet. Die Einfahrt zur Baustelle mit Wendeplatz für Lastwagen wird nach Abschluss der Arbeiten wieder zurückgebaut. «Optisch wird es keine gros­se Veränderung geben», sagt Emil Harder. 

Die Einfahrt zur Baustelle war ursprünglich weiter oben geplant, kam aus verkehrstechnischer Überlegung aber am jetzigen Standort zu stehen. Verkehrsschilder weisen darauf hin, dass im Bereich der Einfahrt vorübergehend Tempo 60 gilt.

(hab)