Freitag, 22. Februar 2019

Sulgen. Vier kleinere basellandschaftliche Gemeinden wollen künftig einen gemeinsamen Werkhof betreiben: Zeglingen (501 Einwohner), Kilchberg (158 Einwohner), Rünenberg (775 Einwohner) und Wenslingen (720 Einwohner). Gestern ist eine 13-köpfige Delegation, bestehend aus Behördenmitgliedern und Gemeindemitarbeitenden, in den Thurgau gereist mit dem Ziel, sich bei den Gemeinden Sulgen und Kradolf-Schönenberg Informationen aus erster Hand über den von ihnen gemeinsam betriebenen Werkhof einzuholen. «Wir müssen das Rad nicht neu erfinden und sind froh, wenn wir von den Erfahrungen anderer profitieren können», sagt Jörg Fäh, Gemeinderat aus Zeglingen. «Die Vorarbeiten zu unserem Projekt sind schon fortgeschritten, im Juni werden die Stimmbürger an den jeweiligen Gemeindeversammlungen darüber befinden, ob sie diesen gemeinsamen Weg gehen wollen oder nicht.» Stimmen sie zu, so soll ein gemeinsamer Werkhof im Jahr 2020 verwirklicht werden. 

Begrüsst wurde die Delegation von den Gemeindepräsidenten Andreas Opprecht (Sulgen) und Heinz Keller (Kradolf-Schönenberg). Vor dem Rundgang durch den Werkhof erläuterten sie im kleinen Auholzsaal zusammen mit Aldo Ringger, Leiter Werkhof, und Roberto Cardinale, Bauverwalter Kradolf-Schönenberg, wie sie die Zusammenführung ihrer Werkhöfe angegangen sind. Speziell interessierten sich die Gäste für die Organisation, Aufgaben, Zeiterfassung sowie die Verrechnung zwischen den Gemeinden. Es sei nicht das erste Mal, dass sich andere Gemeinden für die Zusammenarbeit von Sulgen und Kradolf-Schönenberg beim Werkhof erkundigt hätten, sagt Andreas Opprecht. Meist geschehe dies jedoch telefonisch.

(hab)