Freitag, 22. Januar 2021

Schönenberg. Vor zwei Jahren startete die Planung, letzte Woche erfolgte der Spatenstich: Das Speiserestaurant Klein Rigi erweitert das Gebäude durch einen Neubau. Er ist eigens für die Bewirtung von Gesellschaften gedacht. 

Seit das Klein Rigi als offizielles Trauungslokal gilt, häuften sich die Termine, an denen das ganze Lokal ausgebucht war. Reservationen von À-la-carte-Gästen aus nah und fern konnten nicht immer angenommen werden. Zusätzliche Anfragen für Seminare und Tagesanlässe im schlossähnlichen Betrieb mit dem eigenen grossen Parkplatz und der Rigi-Metro führten schon bald zu Abklärungen über eine mögliche bauliche Erweiterung. Auch wenn es die Gastrobranche in der aktuellen Coronapandemie schwer hat – Walter Arnold, der Eigentümer des Klein Rigi, blickte in den letzten Tagen und Wochen mit grosser Vorfreude dem Baustart entgegen. «Wir, und damit meine ich das ganze Team des Klein Rigi, freuen uns sehr, dass wir mit diesem Projekt zwei wesentliche Dinge verbessern können. Denn durch die zukünftige räumliche Trennung von Gesellschaften und Gästen, die à la carte essen wollen, können wir den Bedürfnissen unserer Gäste noch besser gerecht werden und zusätzlich sehr attraktive Festbankett-Räumlichkeiten schaffen», sagte Arnold beim Spatenstich. Anwesend waren Projektplaner, Freunde des Klein Rigi sowie Heinz Keller, der Gemeindepräsident von Kradolf-Schönenberg. 

Nur für Gesellschaften 

Den dreistöckigen Neubau hat das Architekturbüro egger partner ag aus Schönenberg geplant, Bauherrin ist die Wama Immobilien AG, die ihren Sitz ebenfalls in Schönenberg hat. Der Neubau kommt bei der Auffahrt zu stehen, wo heute ein Teil des Gartens liegt. Der Garten wird in den nächsten Tagen komplett entfernt.Ein rückwärtiger Saal im bisherigen Res­taurant wird als alleinige Küche für den Gesellschaftsraum eingerichtet und dient zugleich fürs Personal als bauliche Verbindung zwischen dem bestehenden Speiselokal und dem Neubau. Der Bereich für Anlässe von Gesellschaften wird künftig von den Räumen des À-la-carte-Restaurants getrennt. «Der Neubau erhält einen eigenen rollstuhlgängigen Eingang, die Restaurantgäste betreten unser Lokal wie bis anhin», erklärt Arnold.Der Neubau soll, wenn alles glatt geht, ab Ende Oktober 2021 fertiggestellt sein. Auf der Ebene des heutigen Restaurants entstehen neue Bankett- und Seminarräume für bis zu 170 Personen. Im ersten Souterrain wird ein trennbarer Saal für insgesamt 70 Personen plus eine Pergola mit Blick übers Thurtal erstellt. Dort kann beispielsweise zum Apéro eingeladen werden. Im Untergeschoss entstehen zusätzliche Lager- und Technikräume. «Wir werden es so handhaben können, dass grosse Gesellschaften und Seminare ebenso ungestört möglich sind, wie auch Treffen ab 15 Personen», erklärt Arnold. Etwas, was den Bauherrn ebenso freut, ist die Tatsache, dass Kanton und Gemeinde das Baugesuch sehr speditiv und professionell behandelt haben, und dass gegen das Projekt keinerlei Einsprachen eingingen. So etwas sei heute nicht mehr selbstverständlich, betont Arnold. 

Grösserer Aussenbereich 

Parallel zum Neubau wird in den nächsten Monaten auch die Klein-Rigi-Terrasse mit Blick zum Säntis erweitert. Die Terrasse wird mit zusätzlicher Infrastruktur ausgestattet, so dass die Gäste an schönen Tagen draussen praktisch autark bewirtet werden können. Zur Erhöhung der Stabilität wird im Hang eine Stützmauer errichtet. Das Baugerüst dafür steht bereits. 

Christof Lampart