Freitag, 21. August 2020

Bürglen. Am Dienstag holte die Evangelische Kirchgemeinde Bürglen die ursprünglich für den 19. Mai geplante Kirchgemeindeversammlung nach. Im Mittelpunkt stand die Jahresrechnung. 

Die Einstimmung zur Versammlung der Evangelischen Kirchgemeinde Bürglen übernahm Pfarrer Bruno Ammann. «Heute wollen wir uns nicht auf das besinnen, was alles abgesagt werden musste, sondern auf die Dinge, die nicht abgesagt werden mussten. Dazu gehören Beziehungen, Liebe, Schreiben, Aufmerksamkeit oder Beten», sagte er.

Versammlung in der Kirche

Zur Versammlung in der evangelischen Kirche eingefunden hatten sich 29 der 984 Stimmberechtigten. «Die Situation ist nach wie vor aussergewöhnlich. Hier können die Abstandsregeln gut eingehalten werden», erklärte Präsidentin Annabelle Reuter die Verlegung des Anlasses vom Kirchgemeindehaus in die Kirche. Nach dem Verabschieden zahlreicher Jahres- und Tätigkeitsberichte präsentierte Pflegerin Vreni Lohri die Jahresrechnung 2019. «Fast alle Konten liegen unter dem budgetierten Rahmen», erklärte sie und begründete dies unter anderem mit dem anspruchsvollen Wechsel auf das Harmonisierte Rechnungsmodell 2. «Im nächsten Jahr habe ich das besser im Griff», versicherte Vreni Lohri. Die Versammlung genehmigte die Jahresrechnung 2019, die bei einem Ertrag von rund 630 000 Franken einen Gewinn von rund 58 000 Franken ausweist, einstimmig. Ebenfalls gutgeheissen wurde der Übertrag des Gewinns ins Eigenkapital, welches neu rund 1,8 Millionen Franken beträgt. Im Traktandum «Mitteilungen und Umfrage» lieferte Liegenschaftenverwalter Heinz Kolb einen bebilderten Rückblick zur Sanierung des Pfarrhauses. Zudem verabschiedete Behördenmitglied Margrit Gentsch Sylviane Götsch. «Sylviane Götsch war Behördenmitglied und hat uns an zahlreichen Anlässen kulinarisch verwöhnt», erklärte Margrit Gentsch. 

Zum Handeln aufgefordert

Zum Schluss der Versammlung stellte Kirchbürger Rolf Sempach den Antrag, dass sich die Kirchenbehörde «auf Augenhöhe» mit den zuständigen Mitgliedern des Gemeinderates der Politischen Gemeinde treffen müsse, damit sie an der nächsten Kirchgemeindeversammlung eine Lösung für den längst geforderten Unterstand bei der Abdankungshalle präsentieren könne. 

Monika Wick