Donnerstag, 18. April 2019

Erlen. Früh am Sonntag machten sich sieben Senioren aus dem zürcherischen Gräslikon auf den Weg in den Thurgau. Sie besuchten den Gottesdienst in der Kirchgemeinde Erlen, am Wirkungsort ihrer ehemaligen Vikarin, Pfarrerin Sarah Glättli. Ein erstes Kennenlernen fand beim Kirchenkaffee statt. Da erfuhren die Senioren aus Erlen unter andrem, dass in Gräslikon nur einmal monatlich im Schulhaus ein Gottesdienst stattfindet. An den übrigen Sonntagen müsse man nach Berg am Irchel, was für viele Ältere nicht mehr möglich sei, erklärten die Gäste. 

Während dem gemeinsamen Mittagessen tauschten sich die Gräsliker und Erler Senioren eifrig aus und diskutierten. Was die Thurgauer und die Gäste aus dem Zürcher Weinland wohl am meisten unterscheidet, ist der Dialekt. Rätselhafte Thurgauer Ausdrücke wie «Ambasle» oder «Wormbasle» werden auch im eigenen Kanton nicht mehr von allen verstanden. Neben ein paar Anekdoten und Thurgauer Geschichten wurden den Anwesenden Bilder aus dem Thurgau gezeigt. Bei einem kurzen Dorfrundgang mit Markus Oettli erfuhren die Gäste ­etwas über die Geschichte von Erlen. 

Ein feines Dessert, eine Thurgauer Apfelcreme, und Kaffee rundeten den Nachmittag ab. Mit einem Dank an die Küchenmannschaft unter der Leitung von Elsbeth Wälchli und einer Einladung an die Senioren aus Erlen verabschiedeten sich die Gäste aus dem «Züribiet».

(pd)