Freitag, 20. November 2020

Kradolf-Schönenberg. Die Mitglieder der Erlenackerschützen Kradolf-Schönenberg waren gespannt, ob das Absenden des Endschiessens stattfinden würde. Die Coronasituation hatte sich seit dem Endschiessen wieder markant verschlechtert. Der Vorstand entschied: «Ja, wir machen das, natürlich unter Berücksichtigung der geltenden Vorschriften.» Da schon praktisch die ganze Schiesssaison ausfiel, konnte so wenigstens das Endschiessen mit dem Absenden ein bisschen von der vermissten Kameradschaftspflege retten. Beim feinen Nachtessen, gespendet vom Schützenverein, konnte man die lockere Stimmung und die Freude, sich wieder einmal zu treffen, förmlich spüren. 

Positives und Negatives

Erfreut zeigte sich Vereinspräsidentin Ursula Hurschler, dass von den 27 Teilnehmern 20 am Absenden teilnahmen. Ungewohnt war, dass die Präsidentin die Rangverkündigung mit Maske vornahm und auch Informationen über bereits abgesagte Schiessen im nächsten Jahr bekannt geben musste. So führt der Verein beispielsweise das Ruinenschiessen 2021 nicht durch. Hoffnung gibt es hingegen immer für die Teilnahme am Eidgenössischen Schützenfest 2021 in Luzern, das die Erlenackerschützen mit den Kollegen des MSV Nollen-Hosenruck besuchen möchten. Die Ankündigung, dass bei den ordentlichen Vorstandswahlen 2022 die Präsidentin und auch der Aktuar, Hanspeter Roth, nicht mehr kandidieren werden, löste bei den Anwesenden alles andere als Jubelstürme aus. Etwas Erfreuliches gab es dann doch noch zu berichten. Nach längerer Testphase haben sich die Schützenwirtin Sibylle Frick und Hansruedi Müller entschlossen, den Bund der Ehe einzugehen. Sie versicherten, dass der wegen Corona ins Wasser gefallene Apéro irgendwann nachgeholt werden soll. Ein Geschenk wurde ihnen unter grossem Applaus und den besten Wünschen für die gemeinsame Zukunft überreicht. Die Präsidentin richtete einen herzlichen Dank an die Sponsoren aus mit der Bitte an die Mitglieder, bei ihren Einkäufen, wenn irgend möglich, diese zu berücksichtigen.

Gut organisiert

Der Vorstand hatte die Abgabe der Preise vorbereitet. In einem mit entsprechendem Namen versehenen umweltfreundlichen Papiersack wurden die gewonnenen Preise samt Rangliste abgegeben. Da und dort liess sich ein Schmunzeln ausmachen, wenn Nichtmitglieder sich noch vor gestandenen «Spitzenschützen» klassiert hatten. Einen Lacher gab es auch bei der Rangliste des Käsestichs, wurde doch als Sieger der Lieferant und Produzent des Käses ausgerufen. (pd)

Endschiessen-Stich: 1. Roland Zahner, 89 Punkte; 2. Urs Sager, 87 Punkte; 3. Christian Maag, 87 Punkte; 4. Werner Weber, 86 Punkte; 5. Bertram von Keisenberg, 86 Punkte.

Chäs-Stich: 1. Christian Gerber, 358 Punkte; 2. Hans Nessensohn, 354 Punkte; 3. Paul Wehrli, 346 Punkte; 4. Peter Felix, 341 Punkte; 5. Bertram von Keisenberg, 330 Punkte.

Zopf-Stich: 1. Paul Wehrli, 362 Punkte; 2. Werner Weber, 361 Punkte; 3. Sibylle Frick, 353 Punkte; 4. Hansruedi Müller, 335 Punkte; 5. Urs Sager, 331 Punkte.

Jux-Stich (Differenz): 1. Hans Nessensohn, 3 Punkte; 2. Martin Gerber, 8 Punkte; 3. Paul Wehrli, 13 Punkte; 4. Bertram von Keisenberg, 16 Punkte; 5. Christian Gerber, 18 Punkte.

SwissLive-Stich (1. Schuss): Peter Felix, 98 Punkte; 2. Urs Sager, 96 Punkte; 3. Alfred Haller, 77 Punkte.

SwissLive-Stich (2. Schuss): Heidi Nessensohn, 91 Punkte; 2. Roland Zahner, 90 Punkte; 3. Simon Nessensohn, 78 Punkte.

SwissLive-Stich (3. Schuss): 1. Hanspeter Roth, 93 Punkte; 2. Alfred Haller, 91 Punkte; 3. Bertram von Keisenberg, 72 Punkte.