Freitag, 12. November 2021

Schönenberg. 75 Neuzuzüger besuchten letzte Woche den Begrüssungsanlass der Gemeinde Kradolf-Schönenberg. Neben einem leckeren Apéro erhielten sie nützliche Informationen über die Gemeinde. 

Im letzten Jahr musste die Politische Gemeinde Kradolf-Schönenberg auf­grund von Corona auf den traditionellen Begrüssungs-Apéro für ihre Neuzuzüger verzichten. Das dürfte auch der Grund dafür gewesen sein, dass sich letzten Donnerstag sehr viele von ihnen im neuen Erweiterungsbau des Restaurants Klein Rigi eingefunden haben. «Sie haben sich bei der Wahl ihres neuen Wohnortes ‹nathürlich› für die Gemeinde Kradolf-Schönenberg entschieden», sagte Uschi Kessler, die den krankheitsbedingt abwesenden Gemeindepräsidenten Heinz Keller vertrat. Mit ihren Begrüssungsworten spielte die Vize-Gemeindepräsidentin auf den Slogan der Gemeinde an, durch die die Thur fliesst.

Für alle zugänglich

Im Anschluss stellte Uschi Kessler den 75 Anwesenden die Vorzüge und Angebote der Gemeinde vor. «Dazu gehört auch der Wärmeverbund, von dem ich auch als Privatperson profitiere. Das funktioniert wunderbar. Ich friere Zuhause weniger als gerade hier im Klein Rigi», sagte sie mit einem Augenzwinkern. Denn damit auch Neuzuzüger ohne Zertifikat am Anlass teilnehmen konnten, standen nämlich die Türen zur Aussenterrasse weit offen. Die Vorstellungsrunde der Gemeinderäte nutzte Hans Stark dazu, um einen Aufruf für seine Nachfolge zu platzieren. «Ich wurde gerade pensioniert und werde in eineinhalb Jahren mein Amt niederlegen», sagte er. Nach dem offiziellen Teil genossen die Teilnehmer einen Apéro aus der Küche des «Klein Rigi» und den tollen Blick hinab in die beleuchteten Dörfer. Gleichzeitig knüpften sie Kontakte mit anderen Neuzuzügern, Behördenmitgliedern oder den Mitarbeitern der Gemeindekanzlei. 

Gründe für Standortwahl

Michelle Städeli ist vor rund drei Monaten der Liebe und der Arbeitsstelle wegen nach Kradolf gezogen. «Das, was ich bis jetzt gesehen habe, macht einen sehr guten Eindruck», sagt sie. Marianne und Eugen Gut haben ihren Wohnsitz vom Zürcher Weinland nach Kradolf verlegt. «Wegen des gesundheitlichen Zustands meines Mannes mussten wir unser Haus aufgeben und bekamen die Gelegenheit, eine Wohnung im Haus meiner Schwester zu erwerben», erklärt Marianne Gut. Den Ausschlag habe auch gegeben, dass die Gemeinde über zahlreiche Hilfs- und Betreuungsangebote für den an Alzheimer erkrankten Mann biete. «Kontakte zu knüpfen, war zu Beginn wegen Corona schwierig. Bei Besuchen von Gottesdiensten haben wir aber schon einige Leute kennengelernt», sagt die Rentnerin. 

Monika Wick